Nachdem die Bandgeschichte von Type O Negative mit dem Tod ihres Sängers Peter Steele im April 2010 ein tragisches Ende gefunden hat, machen die Type-O-Negative-Musiker Kenny Hickey (Gesang, Gitarre) und Johnny Kelly (Schlagzeug) erneut zusammen Musik.
Zu diesem Zweck treten die beiden New Yorker nun mit ihrer Band Seventh Void ans Licht der Öffentlichkeit. Auf ihrem Debütalbum “Heaven is Gone” spielt die Gruppe Downtempo-Rock mit Doom-Metal-Anleihen.
Mehr über die am 26. Oktober erscheinende CD lest ihr in dieser Rezension.
Auf ihrer Kante zwischen Doom Metal und Rock positionieren sich Seventh Void in erster Linie als Rockband.
Vor allem europäische Hörer, die es gewohnt sind, dass manche Doom-Metal-Bands ein halbes Streichorchester ins Aufnahmestudio quetschen, werden dieser musikalischen Ortsbestimmung zustimmen. Seventh Void pflegen nämlich ein sehr spartanisches, ein sehr amerikanisches Klangbild ohne Einflüsse genrefremder Instrumente oder sonstiger extravaganter Ausschmückungen.
Das einzige was Seventh Void wirklich aus dem Doom Metal importiert haben ist die stets sehr langsame Spielweise. Um diese strickt die Gruppe allerdings keinen Metal-Sound, sondern groovigen Rock. Diesen bieten die Musiker auf “Heaven is Gone” gut 42 Minuten lang in einer genüsslich dahintrabenden Langsamkeit dar.
Der gut gespielte, trockene Rocksound vereint sich dabei in sehr treffender Weise mit Kenny Hickeys ebenso staubtrockenem Gesang. Als charakteristisches Element des Albums stellen sich die vielen schönen Gitarrensoli heraus, die das gesamte Werk gelungen durchziehen und jedem der Stücke Leben einhauchen.
Musikalisch ist “Heaven is Gone” dabei stets hochwertig. Erwähnt sei auch noch, dass Seventh Void ihr langsames Konzept von vorne bis hinten konsequent durchziehen und auf schnellere Passagen quasi vollständig verzichten. Für Fans der schnelleren Töne mag das Album dadurch etwas unattraktiv werden, die Downtempo-Fraktion wird es aber sehr freuen.
Fazit
Nach dem vorläufigen Ende von Type O Negative gelingt Hickey und Kelly mit ihrer neuen Band eine gute Downtempo-Rockscheibe.
Punkte: 8 / 10
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de