Nasty Tendency aus Italien haben sich dem klassischen Heavy Metal und Hard Rock im Stile der ’80er Jahre verschrieben.Diese Rezension behandelt ihr zweites Album “Hello Suckers”, das am 10. Februar erscheinen wird.
Auf “Hello Suckers” bieten Nasty Tendency knapp 42 Minuten lang riffigen Oldschool Heavy Metal wie er schon vor 30 Jahren gespielt wurde.
Dieses Konzept ziehen die Italiener auch bis zum Schluss durch. Einflüsse aus anderen Metal-Genres oder irgendwelche musikalischen Moden sind der Band dabei verpönt, ihr Sound ist zeitlos.
Fans dieses klassischen Metal-Stils erwartet eine gut gespielte Platte, die sehr riffig vorgetragen wird und damit auch in die Gefilde des Hard Rock hineinreicht. Auch hörenswerte Gitarrensoli sind vorhanden. Diese überschlagen sich zwar nicht gerade, existieren aber in ausreichender Zahl. Generell ist der Instrumenteneinsatz auf “Hello Suckers” zwar nie spektakulär, aber durchaus ansprechend.
Gesanglich ist wie zu erwarten melodischer Herrengesang zu hören, der hoch ist, dabei jedoch bewusst nicht so weit in die Höhe geht wie bei manchen Power-Metal-Bands.
Was den Abwechslungsreichtum angeht darf man von einer reinen Oldschool-Platte natürlich keine Wunder erwarten. Nasty Tendency sorgen aber im Rahmen ihrer Möglichkeiten aber recht anständig dafür, dass keine Längen auftreten. Auch mit einer Rock-Ballade lockern sie ihr Album mal auf (“SwitchBlade Serenade”).
Was noch fehlt ist ein wenig Eigenständigkeit. Die Combo spielt ihre Musik zwar gut, hebt sich aber nicht wirklich von ihren Gerne-Kollegen ab.
Fazit
Für klassische Heavy-Metal-Fans ist “Hello Suckers” zwar kein unbedingtes Musthave, aber durchaus eine nette Sache.
Punkte: 7 / 10
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de