Mehtnakriss aus Frankreich spielen Melodic Death Metal mit leichten Thrash-Einschlägen.
Am 27. Januar erscheint mit „A Grey Moment“ das Debütalbum der fünfköpfigen Band.
Einen Senkrechtstart legt die Gruppe damit allerdings nicht gerade hin. Näheres dazu lest ihr im Folgenden.
Auf ihrem elf Lieder und eine Gesamtspielzeit von knapp 50 Minuten umfassenden Debütalbum lassen Mehtnakriss Melodic Death Metal hören, der von seiner Spielweise her auch einige Anleihen des Thrash Metal aufweist.
Umgesetzt wird dieses Konzept leider reichlich unspektakulär. Zwar gehen sowohl Instrumente als auch Gesang in Ordnung – mehr als in Ordnung aber eben auch nicht. Da überrascht es nicht, dass man auch jeglichen Wiedererkennungswert größtenteils vergebens sucht. Die Gitarrensoli auf „A Grey Moment“ kann man an drei Fingern abzählen, die gelegentlichen Elektro-Einwürfe hört man sowieso kaum und viel mehr was Mehtnakriss von anderen Bands abheben könnte ist einfach nicht vorhanden.
Wirklich experimentierfreudig zeigen sich die Franzosen nur im Instrumentalstück „No Rest For Me“, wo auch orientalische Klänge mit einfließen. Das ist aber eben nur eines von elf Stücken – und auch das haut einen nicht gerade vom Hocker. Das beste Stück des Albums ist wohl „The Everlasting Light“, in dem Mehtakriss wenigstens mal ein anständiges Riff hören lassen, das den Song durchzieht und im Ohr bleibt.
Solche markanten Punkte vermisst man in den anderen Liedern des Albums meist schmerzlich. Es mangelt Mehtnakriss einfach an Profil und Eigenständigkeit. So kommt es, wie es kommen muss: Die Band unterscheidet sich auf ihrem Debütalbum kaum merklich von den vielen anderen Newcomern ihres Genres.
Was bleibt ist ein mittelmäßiges Album, das zwar kein Reinfall ist, dessen Verkaufserfolg im Angesicht unzähliger besserer Alternativen aber getrost bezweifelt werden darf.
Fazit
Durchschnittlich – ein Album wie viele.
Punkte: 5.5 / 10
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de