Die 2007 vom Kamelot-Keyboarder Oliver Palotai gegründete Symphonic-Metal-Band Sons of Seasons hat vor kurzem ihr zweites Album „Magnisphyricon“ veröffentlicht. Hier erfahrt ihr die Details zur CD.
Wie schon das Debütalbum aus dem Jahr 2009 bietet auch „Magnisphyricon“ eine enorme Gesamtspielzeit von über einer Stunde.
Im Vergleich mit anderen Symphonic-Metal-Bands halten Sons of Seasons den symphonischen Anteil auf ihrem neuen Werk recht klein. Zwar sind auch auf „Magnisphyricon“ die klassischen und elektronischen Einflüsse ein wichtiger Faktor, allerdings werden die Hörer hier keinesfalls in jedem einzelnen Refrain mit orchestralem Bombast überhäuft.
Anstatt auf orchestrales Flair setzen Sons of Seasons lieber auf viel Abwechslungsreichtum – und das auch sehr gelungen. So baut die Band auch mal Chöre ein („Bubonic Waltz“), lässt weiblichen Gastgesang hören („Sanctuary“) oder Sänger Henning Basse zu einer Klavierballade ansetzen („Yesteryears“). In einigen ihrer Lieder zeigen sich Sons of Seasons auch mit progressiven Einflüssen.
Technisch ist all das sehr gut gespielt, die Instrumentbeherrschung der Band ist tadellos und auch der Gesang zeigt sich stets versiert. Was Sons of Seasons allerdings fehlt sind ein oder zwei richtige Hits, diese will man auf „Magnisphyricon“ nämlich nicht so recht ausmachen. Hier fordert wohl die glatte, unaufgeregte Produktion ihren Tribut – vielleicht geht da beim nächsten Mal ja noch mehr.
Fazit
Hitverdächtig mag „Magnisphyricon“ zwar noch nicht sein, Fans der etwas weicheren Metal-Klänge erhalten mit der CD aber dennoch ein gut gespieltes und vor allem abwechslungsreiches Album.
Punkte: 7 / 10
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de