Stonelake – Marching On Timeless Tales

Seit Mitte des vergangenen Jahrzehnts wirft die schwedische Gruppe Stonelake beinahe jährlich neue Alben auf den Markt.

Nachdem das Jahr 2010 dann ohne eine Stonelake-Veröffentlichung zu Ende gegangen ist, will die Band nun wieder Durchstarten. Im Gepäck hat die Gruppe ihr neues, mittlerweile fünftes Album “Marching On Timeless Tales”, das am 1. Juli erscheinen wird. Geboten wird eine Mischung aus Melodic Metal, Heavy Metal und Hard Rock. Hier lest ihr mehr dazu.

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Auf “Marching On Timeless Tales” stehen alle Zeichen auf Oldschool. Schon vom Konzept her könnten die Schweden mit ihrer Mischung aus Hard Rock und Heavy Metal gar nicht traditioneller sein. Auch die Umsetzung schlägt in die Oldschool-Kerbe, denn davon das altbewährte Konzept um Innovationen oder Neuerungen zu bereichern sind Stonelake weit entfernt.

Was ausgesprochene Oldschool-Fans freut, hat gleichzeitig aber auch den Nachteil, dass “Marching On Timeless Tales” während seiner dreiviertel Stunde Laufzeit leicht berechenbar wirkt. Mit bombigen Refrains oder sonstigen Hinhör-Passagen steuern Stonelake hier leider nicht gegen. Zwar sind Melodien und Chöre voll in Ordnung, die wirkliche Ohrwurm- und Hitmaschine hat man hier aber nicht vor sich.

Zweifellos gelungen ist hingegen die rein spielerische Umsetzung. Ansprechend wuchtige Riffs traben genüsslich über das Downtempo-Klangbild, darüber legen sich schöne, gelegentlich auch mal schneller gespielte Gitarrensoli. Auch am glasklaren Gesang gibt es nichts auszusetzen, Sänger Peter Grundström hat von hoch bis sehr hoch alle gesanglichen Facetten der klassischen Rock- und Metal-Sparte aufzubieten.

Von der technischen Seite her betrachtet kommen die Fans der klassischen Klänge also auf jeden Fall auf ihre Kosten. Hinwegsehen müssen die Oldschool-Jünger aber darüber, dass Stonelake im Gegenzug nur wenige Eigenheiten in die Musik einbringen und auch nicht gerade auf viel Abwechslungsreichtum setzen.

Fazit

Eine anständige, wenn auch nicht grandiose Platte für Oldschool-Freunde.

Punkte: 7 / 10

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de