Stahlmann – Quecksilber

Stahlmann aus Niedersachsen stehen musikalisch irgendwo zwischen Electro Rock und Neuer Deutscher Härte. Nach ihrem Debüt aus dem letzten Jahr und einigen Live-Aktivitäten veröffentlicht die Gruppe am 20. Januar ihr neues Album “Quecksilber”.

Hier lest ihr was die CD taugt.

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Electro Rock und Neue Deutsche Härte – diese beiden Begriffe lassen schon erahnen, dass man auf “Quecksilber” wohl eher wuchtigen Bass und kräftige Riffs finden wird als fein ausgearbeitete Melodien oder filigrane Details.

Genau so kommt es dann auch, zumal bei Stahlmann der NDH-Anteil der deutlich stärker ausgeprägtere ist. Trotzdem ist das Album nicht zu hart geraten, denn in Stücken wie “Asche” oder “Am Grunde” zeigen sich die Silbermänner auch von einer ruhigeren, ja geradezu balladenhaften Seite.

Die Spielfertigkeiten sind in den weicheren wie in den härteren Stücken zufriedenstellend, ohne dabei aber zum wirklichen Herausstellungsmerkmal der Band zu werden. Das dürfte für NDH-Fans aber sowieso von untergeordneter Bedeutung sein, da dieses Genre ohnehin mehr für breite, gleichmäßige Riffs als für ausgefeilte Solopassagen oder dergleichen steht.

Mit den größten Pluspunkt des Albums bildet seine große Eingängigkeit. Diese zeigt sich vor allem in den durchgehend gelungenen Refrains, die zusammen mit den deutschsprachigen Texten schnell verinnerlicht werden live ganz sicher zum Mitmachen anregen. Etwas mehr Hingabe könnten dafür noch die Strophen vertragen. Einige davon laufen bisweilen noch zu schematisch und überraschungsfrei ab.

Nachlegen sollten Stahlmann auch noch beim Umfang, der dieses Mal mit weniger als 40 Minuten Spielzeit noch nicht auf der Höhe der Zeit ist.

Fazit

Kein unbedingtes Muss, für NDH-Fans und alle die es werden wollen aber sicher hörenswert.

Punkte: 7 / 10

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de