Marilyn Manson – The Pale Emperor

Marilyn Manson hatte In seinen Hochzeiten eine enorme Medienpräsenz. Mehr noch als durch seinen Dark Rock wurde der Musiker durch sein bizarres Auftreten zu einer weithin bekannten Kunstfigur des US-amerikanischen Pop-Business.

In letzter Zeit war es um Manson aber eher ruhig geworden. Nach knapp drei Jahren ohne eine Veröffentlichung hat Marilyn Manson nun in diesem Monat sein neues Album “The Pale Emperor” vorgestellt. Wie “Der blasse Kaiser” abschneidet erfahrt ihr in dieser Rezension.

marilyn manson - the pale emperor

“The Pale Emperor” enthält zehn Lieder mit einer Gesamtspielzeit von 52 Minuten. Marilyn Manson selbst hat sämtliche Texte verfasst und steht mit seinem Gesang natürlich im Mittelpunkt des Albums. Die Kompositionen der Lieder stammen jedoch ausnahmslos aus der Feder von Musikproduzent Tyler Bates.

Den Sound, den Bates Manson hier auf den Leib geschneidert hat, kann man am besten als Dark Rock beschreiben. Die Hörer trifft ein relativ ruhiges, zurück genommenes Klangbild, das von kalten Gitarren und einem starken Bass geprägt ist. Die Instrumente sind unaufdringlich und lassen Manson genügend Raum für seine stimmlichen Ausbrüche.

Es wirkt so, als ob Manson im Gegensatz zu früher heute nicht mehr den ganz großen Auftritt sucht. “The Pale Emperor” setzt nicht auf die große Show oder irgendwelche Provokations-Momente. Stattdessen präsentiert einem das Album einen eher besonnenen, nachdenklichen, ruhigeren und vielleicht auch reiferen Marilyn Manson.

Das funktioniert erstaunlich gut. Auch ohne Effekthascherei präsentiert Manson hier ein stimmungsvolles, hörenswertes Album. Über dem zurückhaltenden Klangbild fährt er dabei die Bandbreite seiner Stimme voll aus und bedient sich einer abwechslungsreichen Vortragsweise von ruhigem Sprechgesang bis hin zu einem verzerrten Rufen.

Insgesamt ist “The Pale Emperor” im Sinne eines Gesamtkunstwerks umgesetzt worden. Es gibt nicht die ein, zwei großen Hits, die hervorstechen. Dafür ist das Album ein als Ganzes hörenswertes und in sich stimmiges Werk, mit dem Manson sich in guter Verfassung zurückmeldet.

Fazit

Ein hörenswertes Dark-Rock-Album.

Punkte: 8 / 10

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de

 

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