Thulcandra – Ascension Lost

Knapp dreieinhalb Jahre nach “Under a Frozen Sun” bringt die deutsche Black-Metal-Band Thulcandra am 30. Januar ihr neues Album “Ascension Lost” auf den Markt.

Das nunmehr dritte Album der Band ist nicht nur äußerlich im bewähren Thulcandra-blau gehalten, sondern führt auch soundtechnisch den Weg der Band konsequent fort.

thulcandra - ascension lost

“Ascension Lost” kommt mit acht Liedern, einem akustischen Zwischenspiel und einem Outro auf eine Gesamtspielzeit von einer guten dreiviertel Stunde.

Fans erleben auf “Ascension Lost” Thulcandra so, wie sie die Band kennen: Geboten wird gitarrenlastiger, englischsprachiger Melodic Black Metal, der recht geradlinig durchgezogen wird. Hier und da kommt eine Akustikgitarre zum Einsatz, darüber hinaus weichen Thulcandra aber kein Stück von ihrem Grundkonzept ab. Man kann von der Akustikgitarre abgesehen eigentlich von Oldschool reden.

Als wie gesagt Melodic-Black-Metal-Band gehört die Gruppe für Black-Metal-Verhältnisse nicht zu den aller härtesten Vertretern. Dennoch ist das Klangbild grundsätzlich schwungvoll und das Spieltempo recht hoch. Gerade in den längeren Instrumentalpassagen wird die Spielgeschwindigkeit aber auch gerne mal nach unten gedrosselt.

Überraschungen enthält “Ascension Lost” nicht, stattdessen geht die Band ihren stilistischen Weg konsequent weiter. So machen Thulcandra prinzipiell das gleiche wie schon seit Jahren, haben bei der Umsetzung aber noch eine Schippe draufgelegt. Spielerisch gefällt das neue Album daher richtig gut, vor allem die lupenreine Gitarrenarbeit in den instrumentalen Abschnitten kann sich mehr als nur hören lassen.

Der Gesang ist jedoch nach wie vor nur guter Durchschnitt und setzt keine besonderen Akzente. Von der Komposition her ergibt sich bei “Ascension Lost” ein zweischneidiges Bild: Einerseits kann die Band eine gute Melodieführung für sich verbuchen, andererseits hebt sich keines der Stücke kompositorisch wirklich von den anderen ab. Grundsätzlich ist die Komposition also ordentlich, wirkliche Hits sollte man aber nicht erwarten.

Fazit

Kein perfektes, aber ein gut gespieltes und hörenswertes Album.

Punkte: 7.5 / 10

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de

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