Die niederländische Pagan-Metal-Band Heidevolk ist bekannt für ihren zweistimmigen, klaren Männergesang. Drei Jahre nach ihrem letzten Album “Batavi” bringt die markante Gruppe nun ihr neues Werk “Velua” auf den Markt.
Erscheinen wird es am 20. März. Hier erfahrt ihr wie es geworden ist.
“Velua” hat eine Gesamtlaufzeit von gut 56 Minuten und ist damit über eine viertel Stunde länger als das Vorgängeralbum von 2012. Zum ganz überwiegenden Teil wird auf “Velua” auf Niederländisch gesungen, mit dem Bonusstück “Vinland” ist aber auch ein Lied auf Englisch vertreten – ziemlich ungewöhnlich für Heidevolk.
Beim Sound geht auf “Velua” dagegen das meiste seinen gewohnten Gang. Der saubere, zweistimmige Klargesang verbunden mit der niederländischen Sprache und einem sehr melodischen Klangbild gibt Heidevolk nach wie vor einen charakteristischen, fast schon unverwechselbaren Sound. Dieses Grundgerüst wird wie gewohnt ab und zu mit Geige und Akustikgitarre angereichert, ohne dass diese jedoch überhand nehmen.
Im Detail hat sich am Sound dennoch zumindest ein bisschen etwas getan. Nach dem vergleichsweise schnellen “Batavi” verbinden Heidevolk nun auf “Velua” langsame und schnelle Stücke miteinander. Sich sachte aufbauende, hymnische Stücke sind damit genauso dabei wie flotte Lieder mit ordentlich Vortrieb.
“Velua” ist damit eines der abwechslungsreichsten Alben von Heidevolk. Punkten können die Niederländer auch mit tadellosen Spielfertigkeiten, denn ihr Album ist richtig gut musiziert und bietet mitunter auch treffende Riffs und Gitarrensoli, die aufhorchen lassen.
Was dem Album noch fehlt sind ein, zwei wirkliche Hits. Insgesamt ist “Velua” ein wenig progressiver ausgelegt als seine Vorgänger und setzt nicht unbedingt vordergründig auf Ohrwurm-Melodien oder knackige Refrains. Das ist ja auch in Ordnung, wenn man aber an Lieder wie “Nehalennia” oder “Saksenland” zurückdenkt, hätte es in die Richtung trotzdem noch ein bisschen mehr sein dürfen.
Fazit
Ein gutes, wenn auch nicht das beste Heidevolk-Album.
Punkte: 7.5 / 10
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de
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