Aeverium – Break Out

Aeverium ist der Name einer modernen Metal-Band aus Deutschland, die verschiedene Metal-Genres in ihrem Stil vereint. Der Fundus, aus dem die Gruppe ihren Sound schöpft, reicht dabei von Symphonic Metal bis hin zu Anleihen der härteren Bereiche.

Am 27. März veröffentlichen Aeverium ihr Debütalbum “Break Out”. Gleich wisst ihr wie es geworden ist.

aeverium - break out

“Break Out” enthält elf Lieder mit einer Gesamtspielzeit von etwa 48 Minuten. Wer möchte bekommt das Album auch in einer Sonderedition, der noch eine akustische EP beiliegt. Diese Rezension befasst sich ausschließlich mit der Standard-Version des Albums.

Wie schon angedeutet vereinen Aeverium Elemente aus verschiedenen Metal-Genres. Trotzdem wirkt “Break Out” nicht zu sehr durcheinander gewürfelt, da der Gesang einen stets erkennbaren roten Faden bildet. Zu hören ist nämlich ein steter Wechsel zwischen weiblichem und männlichem Gesang.

Dieser markante Gesangsteil wird zu einem stilprägenden Element und bildet eine große Konstante auf dem Album. Die ist auch bitter nötig, da sie Aeverium dabei hilft, ihre zum Teil recht verschiedenen musikalischen Einflüsse unter einen Hut zu bekommen. Die Liedsprache ist übrigens durchgehend Englisch.

Das instrumentale Klangbild fällt in den elf Liedern des Albums mitunter recht unterschiedlich aus. Mal fährt die Band einen sehr modernen Stil und unterfüttert ihr Metal-Fundament mit elektronischen Klängen. Immer wieder wird auch ein Klavier in den Sound mit eingeflochten.

Noch öfter gehen Aeverium mit ihren Liedern aber in Richtung Symphonic Metal. In zahlreichen Passagen legt die Band dann einen orchestralen Bombast an den Tag, der “Break Out” eine ordentliche Portion Epik verpasst. Zum Symphonic-Einfluss passt auch, dass der weibliche Gesang in einzelnen Momenten in den Sopran übergeht.

Den weichen und epischen Symphonic-Abschnitten setzen Aeverium jedoch auch härtere Einflüsse gegenüber. So wird das Riffing durchaus auch mal kernig und erinnert stellenweise an Metalcore und verwandte Genres. Unterstützung gibt es dabei vom Gesang, der mitunter in den Growl verfällt – wenn auch verglichen mit dem Klargesang in deutlich kleinerem Umfang.

Insgesamt wird das Klangbild von Aeverium trotz der Growl-Einwürfe jedoch nie zu hart und bleibt stets melodisch. Der Spagat von Einflüssen des Symphonic Metal bis hin zu solchen des Metalcore gelingt Aeverium dabei gut. Die Band vereint ihre verschiedenen Grundlagen zu einem modernen, gut hörbaren Sound.

Gerade für den Debütantenstatus fallen dabei auch die saubere technische Umsetzung und das gute Songwriting auf. Letzteres sorgt mit sehr ordentlichen Melodien und Refrains dafür, dass “Break Out” trotz seines nicht alltäglichen Ritts durch die Genres zugänglich bleibt.

Fazit

Mit “Break Out” legen Aeverium ein gelungenes Debütalbum vor. Gut möglich, dass man von der Band und ihrem Genre-Mix auch in Zukunft noch hört.

Punkte: 8 / 10

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de

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