Damnation Angels – The Valiant Fire

Am 27. März erscheint mit „The Valiant Fire“ das neue Album der britischen Symphonic-Metal-Band Damnation Angels. Nach ihrem Debüt „Bringer Of Light“ handelt sich dabei um das zweite Album der Gruppe.

Diese Rezension beleuchtet es näher.

damnation angels - the valiant fire

Wenn man an bekannte Symphonic-Metal-Bands denkt, dann denkt man auch an ihre Frontfrauen. Ob Within Temptation, Nightwish oder Xandria: An den Mikrofonen der Symphonic-Metal-Bands stehen meistens selbstbewusste Frauen, die mit ihrer Stimmlage zum Teil auch in den Sopran vorstoßen.

Bei Damnation Angels ist das anders, denn mit Per Asly ist bei den Briten ein Herr für die Gesangsarbeit zuständig. Der singt meistens in einer recht normalen Stimmlage, nur in einzelnen Momenten singt Asly auch höher und erinnert dann ein wenig an Power Metal.

Von der Inszenierung her gehören Damnation Angels zu den Bands, bei denen der Symphonic-Aspekt sehr groß geschrieben wird. Auf „The Valiant Fire“ gibt es nicht einfach nur Keyboard-Schleifen. Stattdessen wird der Sound von Streichinstrumenten und Blechbläsern aufgeboten, was dem Album einen gehörigen Schuss Epik verleiht.

Insgesamt bleibt jedoch der männliche Gesang der einzige Punkt, in dem sich die Band wirklich vom Großteil ihrer Genre-Kollegen unterscheidet. Darüber hinaus läuft ihr rund 65 Minuten langes Album zum ganz überwiegenden Teil in gewohnten Bahnen ab. Exakt ein Mal gelingt den Briten eine Überraschung, denn mit „The Fire Inside“ bieten sie ihren Hörern auch ein gelungenes, über acht Minuten langes Instrumentalstück, das man so nicht erwartet hätte.

Davon abgesehen bleibt stilistisch alles im Rahmen der Erwartungen. Der Sound ist stets melodisch und sauber, neben manchen schnelleren Passagen gibt es natürlich auch die obligatorischen Balladen. Das Songwriting ist dabei durchgehend ordentlich, birgt aber keine echten Ohrwürmer.

Richtig punkten können Damnation Angels bei der Technik. Ihr Album ist nicht nur lupenrein produziert, sondern auch richtig gut gespielt. So dürften sich Gitarrenfreunde über ein vollauf gelungenes Riffing und knackige Soli freuen.

Was „The Valiat Fire“ aber noch fehlt sind mehr Momente, an die man sich wirklich erinnern würde.

Fazit

„The Valiant Fire“ ist gut gespielt und produziert, sticht unter dem künstlerischen Aspekt aber nicht besonders hervor. Insgesamt kein Pflichtkauf, für Fans des Genres aber sicher hörenswert.

Punkte: 7 / 10

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de