The Unguided aus Schweden sind eine Metalcore-Band mit Einflüssen des Melodic Death Metal.
Etwas über zwei Jahre nach ihrem letzten Album „Fragile Immortality“ stellt die Gruppe nun ihr neues Werk „Lust And Loathing“ vor. Erscheinungstermin ist der 26. Februar. Diese Rezension beschäftigt sich näher mit der CD.
Dass The Unguided Wurzeln im Melodic Death Metal haben, merkt man vor allem bei ihrem Gitarrenspiel. Die gesamte Gitarrenarbeit ist sehr sauber und wirkt deutlich klassischer als das bei den meisten Bands der core-Genres.
Dass The Unguided eine Metalcore-Band sind, merkt man… so ziemlich überall sonst! So setzen die Schweden auf die im Genre beliebte Kombination von Klar- und Gutturalgesang und sparen auch nicht an den Synthesizern. Die elektronischen Schleifen liegen breit im Hintergrund und tragen die Melodien offensiv mit. In einzelnen Liedern weicht der Keyboard-Sound auch klassischem Klavier („Heartseeker“, „Black Eyed Angel“).
Insgesamt überwiegt bei The Unguided der Metalcore-Anteil also deutlich. Für Fans der Band ist das nicht neu, schon auf dem vorherigen Album war der Sound der Schweden sehr modern ausgelegt. Auch das schwungvoll gehaltene Klangbild der Lieder, die trotz ihrem Vortrieb immer sehr melodisch bleiben, kommt bekannt vor. Insgesamt setzt die Band ihren bekannten Stil nahtlos fort, wirkliche Überraschungen gibt es auf „Lust And Loathing“ nicht.
Das muss nichts schlechtes heißen, denn auch die Qualität ist gleichbleibend hoch geblieben. The Unguided haben ihrem neun Lieder und rund 41 Minuten langen Album erneut ein gutes Songwriting mit eingängigen Melodien verpasst. Auch die gelungene Umsetzung fällt keineswegs hinter dem Vorgängeralbum zurück. Vor allem bei der Gitarrenarbeit zeigen sich The Unguided auf einem hohen spielerischen Niveau, das auch einige schöne Solopassagen mit einschließt.
Gut gefallen auch das immer saubere Zusammenspiel zwischen Klar- und Gutturalgesang sowie die einwandfreie Produktion. Insgesamt können The Unguided das Niveau ihres letzten Albums „Fragile Immortality“ auf „Lust And Loathing“ ohne Abstriche halten.
Fazit
Ein gutes Album, das seinem Vorgänger in nichts nachsteht.
Punkte: 8 / 10
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de
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