Delain – Moonbathers

Gut zwei Jahre nach “The Human Contradiction” stellt die Symphonic-Metal-Band Delain in Kürze ihr neues Album vor. Es trägt den Titel “Moonbathers” und ist das fünfte Studioalbum der Niederländer.

Erscheinen wird das Werk am 28. August. Hier ist unsere Rezension dazu.

delain - moonbathers

“Moonbathers” enthält elf Lieder mit einer Gesamtspielzeit von rund 49 Minuten. Gesungen wird durchgehend auf Englisch.

Stilistisch knüpft “Moonbathers” nahtlos an “The Human Contradiction” an. Etwas wirklich Neues gibt es nicht, Fans von Delain finden sich also gleich zurecht. Geboten wird melodischer Symphonic Metal mit opulent ausgeschmückten Hintergründen. Hinter Bass und Gitarren steht mitunter gefühlt ein ganzes Orchester.

Die große Konstante des Albums ist der Gesang von Frontfrau Charlotte Wessels. Wie gewohnt ist dieser kraftvoll und hochwertig. Charlotte Wessels bleibt dabei wie üblich bei ihrer normalen Klarstimme, Delain gehören nicht zu den Symphonic-Metal-Bands mit Sopraneinlagen.

Während der Frontgesang über das ganze Album hinweg recht gleichmäßig bleibt, ist der Hintergrundgesang ziemlich vielseitig. So reicht die Bandbreite des Begleitgesangs von Chören bis hin zu Growls – genau wie auf dem Vorgängeralbum “The Human Contradiction”.

Dass “Moonbathers” sich nicht wirklich von “The Human Contradiction” unterscheidet, haben Delain spätestens bei ihrer Gastsängerin auf die Spitze getrieben. Wie schon beim vorherigen Album liefert auch auf “Moonbathers” wieder Alissa White-Gluz von Arch Enemy einen Gastbeitrag ab.

Von einem Album zum nächsten nicht nur den exakten Stil, sondern gleich die Gastsängerin beizubehalten, ist schon eine Marke. Überraschungen oder irgendwelche Innovationen sucht man bei Delain also ganz sicher vergebens.

Die Niederländer zeichnen sich stattdessen durch eine wirklich gute, sehr saubere Umsetzung ihrer Musik aus. Symphonic-Metal-Fans erhalten von Delain also vom Stil her bekannte Musik, das jedoch auf durchgehend hohem Niveau.

Sowohl die Gesangs- und Instrumentalfertigkeiten als auch die technische Produktion des Albums sind tadellos. Hinzu kommt ein eingängiges Songwriting, das manchen gelungenen Refrain und eine Reihe sauber geführter Melodien mitbringt.

Davon, dass “Moonbathers” nicht wirklich etwas Neues bietet, müssen sich Fans des Genres bei diesem an sich hochwertigen Album nicht abschrecken lassen.

Fazit

Ein stilistisch nicht spektakuläres, aber sehr gut umgesetztes, hörenswertes Symphonic-Metal-Album.

Punkte: 7.5 / 10

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de