Erdling haben im letzten Jahr einen wirklich gelungenen Start hingelegt. Die Dark-Rock-Band, die unter anderem aus zwei ehemaligen Stahlmann-Mitgliedern besteht, landete Anfang 2016 mit ihrem Debütalbum aus dem Stand auf Platz 64 der Charts.
Jetzt, ein gutes Jahr später, folgt bereits das zweite Album der vierköpfigen Truppe. Es trägt den Titel „Supernova“ und ist ab dem 17. März erhältlich. In dieser Rezension erfahrt ihr mehr darüber.
„Supernova“ enthält zwölf Lieder mit einer Gesamtspielzeit von rund 43 Minuten. Die Liedsprache ist wie beim Debütalbum durchgehend Deutsch. Wer möchte bekommt „Supernova“ auch in einer besonderen Auflage, der eine zweite CD mit Remixen beiliegt. Gegenstand der Rezension ist wie immer nur die Standard-Version des Albums.
Musikalisch geht „Supernova“ den Weg des Debütalbums „Aus den Tiefen“ konsequent weiter. Geboten wird melodische, auf Stimmung ausgelegte Rockmusik mit einem düsteren Touch. Im Hintergrund wird das Klangbild von Elektronik ausgeschmückt, die mal nur zurückhaltend eingesetzt wird, mal aber auch einen größeren Stellenwert hat.
Im Prinzip klingt das zweite Erdling-Album also wie das erste, eine kleine Entwicklung gibt es aber doch: Erdling lassen ihr neues Album einen Tick härter ausfallen und haben zum Beispiel die Anzahl der Rock-Balladen reduziert.
Darüber hinaus bleibt aber alles beim Alten. Der Stil ist dabei nach wie vor eher wenig spektakulär. Erdling bieten nichts, was man so ähnlich nicht schon gehört hätte, beherrschen ihr Handwerk dafür aber sehr souverän. Neben den ordentlichen Spielfertigkeiten und einer sauberen Produktion gefällt dabei vor allem das gelungene Songwriting.
So bieten Erdling auch auf „Supernova“ wieder eine ganze Reihe eingängiger Melodien und Refrains, die man auch am dritten Festivaltag nach einer kurzen Nacht noch problemlos mitsingen kann. Die Musik der Band mag nicht komplex sein, doch darauf kommt es auch nicht an. Ihr Album ist durchgehend stimmungsvoll und geht gut ins Ohr – und genau das ist worum es der Band geht!
Fazit
„Supernova“ bietet keine Überraschungen, ist aber gut gemacht und sauber umgesetzt. Insgesamt ein gelungenes Dark-Rock-Album.
Punkte: 7.5 / 10
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de