Rummelsnuff – Salzig Schmeckt Der Wind

„Salzig Schmeckt Der Wind“ ist eine der bekanntesten Schunkel-Hymnen des Elektro-Musikers Rummelsnuff. „Salzig Schmeckt Der Wind“ ist aber auch der Titel des neuen Best-Of-Doppelalbums, das der singende Seemann an diesem Freitag veröffentlicht.

Die umfangreiche CD-Box ist mehr als eine bloße Zusammenstellung von Rummelsnuffs Werken. Warum? Das erfahrt ihr in dieser Rezension!

„Salzig Schmeckt Der Wind“ enthält ganze 36 Lieder verteilt auf zwei CDs. Die Gesamtspielzeit liegt bei zwei Stunden – mehr Rummelsnuff geht nicht. Das Doppelalbum enthält, naja, so ziemlich alles. Lieder aus sämtlichen Schaffensphasen des schrulligen Elektro-Originals sind vertreten.

Neben seinen Seemannsliedern wie „Trägt die Woge dein Boot“ oder „Der Käptn nimmt dich mit“ sind auch sämtliche bekannten Klassiker mit dabei. Ob „Gerüstbauer“, „Sliwowitz“, „Hammerfest“ oder die „Bratwurstzange“ – alles, was auf Konzerten laut mitgesungen wird, findet sich auch auf dem Best-Of-Album.

Zumindest fast alles. Ausgespart hat Rummelsnuff nämlich seine Coverversionen wie „Mongoloid“ oder „Azzurro“. Die sind aber auch wirklich das einzige, was auf „Salzig Schmeckt Der Wind“ nicht enthalten ist.

Ansonsten ist wirklich alles da, sogar eher unbekannte Lieder wie „Eindruck schinden“, „Donnerbolzen“ oder „Der Türsteher“. Viele Rummelsnuff-Fans dürften diese Stücke gar nicht kennen, auf Konzerten hört man sie jedenfalls selten.

Wie schon angedeutet ist „Salzig Schmeckt Der Wind“ jedoch nicht einfach eine bloße Zusammenfassung aller möglichen Rummelsnuff-Songs. Knapp die Hälfte der Lieder wurde für das Best-Of-Album nämlich neu abgemischt.

Dahinter steckt mehr, als man zunächst vielleicht erwarten würde. Bei den Neumischungen von bekannten alten Liedern ist nämlich auch Christian Asbach vertreten. Der Tenorsänger aus dem Westerwald ist seit einigen Jahren der Duettpartner von Rummelsnuff. Mit seinem klassischen Gesang kontrastiert er die Reibeisenstimme von Rummelsnuff und ist von dessen Konzerten gar nicht mehr wegzudenken.

Viele beliebte Rummelsnuff-Stücke stammen aber aus der Zeit, als der Berliner Muskelmann noch ohne Christian Asbach unterwegs war. Live als Duett dargeboten, gab es diese Stücke bisher von CD nur in der „Rummelsnuff-only-Version“. Dem wird nun abgeholfen, denn erstmals hört man Klassiker wie „Trägt die Woge dein Boot“, „Sliwowitz“ oder „Der Schrauber“ hier nun auch als Studio-Version mit Christian Asbach.

„Salzig Schmeckt Der Wind“ ist damit nicht nur eine sehr umfangreiche Werkschau von Rummelsnuff, sondern auch…

Fazit

… ein Best-Of-Album mit echtem Mehrwert.

Auf eine Punktewertung wird wie bei allen Best-Of-Alben verzichtet.

(ohne Punktewertung)

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de