Vlad In Tears – Unbroken

Vlad In Tears gehören noch nicht zu den wirklich großen Namen, sind derzeit aber durchaus im Kommen. Nicht zuletzt durch einige Live-Präsenz gelang es den Gothic-Rockern in den letzten Jahren, ihre Bekanntheit ordentlich zu steigern.

Mit “Unbroken” folgt nun am 12. August auch das neue Album der vier mittlerweile in Berlin ansässigen Musiker. In dieser Rezension erfahrt ihr mehr darüber.

vlad in tears - unbroken

“Unbroken” enthält stolze 15 Lieder mit einer Gesamtspielzeit von fast einer Stunde. Das Album fällt damit ziemlich umfangreich aus. Die Liedsprache aller 15 Tracks ist durchgehend Englisch, wobei sich die Texte über Leben und Liebe im üblichen thematischen Rahmen bewegen.

Vom Stil her bieten Vlad In Tears Gothic Rock der weichen Sorte. Es ist zwar nicht so, dass die Band nur Schmonzetten raushauen würde, jedoch sind selbst die schnelleren Stücke immer sehr geschmeidig und ziemlich sanft. Angesprochen fühlen dürfen sich also die Freunde der etwas weicheren Gothic-Rock-Bands, auch wenn “Unbroken” sicher kein reines Schnulzen-Album ist.

Der Sound von Vlad In Tears ist durchgehend sehr melodisch gehalten und legt den Fokus auf die Rock-Instrumente. Hin und wieder werden im Hintergrund auch Klavier oder Elektronik eingespielt, beides hat aber nur begleitenden Charakter und dominiert anders als bei diversen Electro-Rock-Bands keinesfalls das Klangbild.

Wirklich aufregend ist das Konzept von Vlad In Tears nicht. Das Album läuft in ziemlich bekannten Bahnen ab und lässt nichts erkennen, was Vlad In Tears stilistisch groß von anderen Bands des Genres unterscheiden würde.

Die vier Musiker schreiben sich also sicher keine Innovation auf die Fahnen, setzen bekanntes jedoch gut und souverän um. So ist das gesamte Album sauber gespielt und ordentlich produziert. Auch das Songwriting kann sich hören lassen und bietet einen eingängigen Sound mit einer guten Melodieführung.

Fazit

Keine Sensation, für Gothic-Rock-Fans aber ein hörenswertes Album.

Punkte: 7 / 10

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de