Lacrimas Profundere – The Grandiose Nowhere

Am 30. April erscheint mit „The Grandiose Nowhere“ das neue Werk der deutschen Gothic-Rock-Band Lacrimas Profundere. Bei der CD handelt es sich um das bereits neunte Album der Band.

Näheres dazu erfahrt ihr in dieser Rezension.

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Wenn man sein neuntes Album herausbringt und 17 Jahre Bandgeschichte hinter sich hat, macht man im Allgemeinen keine großen stilistischen Sprünge mehr. Dies gilt auch für Lacrimas Profundere, daher finden Fans der Band auch mit „The Grandiose Nowhere“ Musik im bekannten Stil vor.

Abermals setzen Lacrimas Profundere auf dem zwölf Stücke und gut 42 Minuten Spielzeit umfassenden Album also auf das bewährte Gothic-Rock-Konzept: Düster angehauchte Rockmusik mit Keyboard-Backround. Wie gewohnt setzt die Band auf die englische Sprache und wie gewohnt geht sie mit Keyboard- und Synthesizer-Klängen relativ sparsam um.

Wieder einmal steht also der Rock-Anteil stark im Vordergrund und den elektronischen Klängen kommt eine begleitende Funktion zu. Wieder einmal wechseln sich auf dem Album Balladen mit Rock-Stücken ab, wobei die Rock-Stücke in der Überzahl sind.

Gar nichts Neues also? So ist es, überhaupt nichts Neues. Wer jetzt mit einer spannenden Pointe gerechnet hat wird also genauso enttäuscht wie jemand, der auf „The Grandiose Nowhere“ Innovation erwartet hat.

Gibt es denn dann überhaupt einen Grund zum Kauf von „The Grandiose Nowhere“? Ja, den gibt es schon. Lacrimas Profundere machen zwar um es auf den Punkt zu bringen wieder das selbe, aber sie machen es gut. Sowohl gesanglich als auch instrumental gibt es nichts an der Band auszusetzen und das Konzept ihres Genres zieht die Gruppe ohne Schnörkel und Umschweife durch.

Mit „The Grandiose Nowhere“ liefern Lacrimas Profundere ein geradezu lehrbuchhaftes Paradebeispiel für Gothic Rock ab. Das gelinde gesagt hartnäckige Beharren auf ihrem bekannten Stil läuft dabei allerdings Gefahr, sich langsam zur kreativen Stagnation zu entwickeln.

Fazit

Guter aber berechenbarer Gothic Rock.

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de