Anfang des Monats hat die italienische Death/Black-Metal-Band Blackened Symphony ihr neues Album „Eyes Of Eternity“ veröffentlicht.
Ob die Gruppe damit Fuß fassen kann verrät euch diese Rezension.
Die zehn Lieder auf „Eyes Of Eternity“ verfügen über ziemlich einfach gestrickte englische Texte und bringen es zusammen auf eine Laufzeit von gut 42 Minuten.
Zu hören gibt es die melodische Variante einer Mischung aus Black Metal und Death Metal. Auf Blastbeats wird hierbei meistens verzichtet, einen großen Stellenwert nehmen dagegen Gitarren und Keyboard ein. Blackened Symphony setzen auf ein Zweispiel aus Growl- und Scream-Gesang, wobei jedoch der mäßige Grow-Gesang den wirklich guten Screams stark unterlegen ist.
Dieser Gegensatz aus einer guten und einer eher misslungenen Gesangsspur wirkt kurioser Weise wie ein Stellvertreter für das gesamte Album. Während der gesamten Laufzeit der CD gehen nämlich auch die gezeigten instrumentalen Fähigkeiten weit, weit auseinander.
Auf der einen Seite stehen Passagen mit schnellen, wuchtigen Gitarrenriffs, die gelungen vom Keyboard-Hintergrund untermalt werden. Auf der anderen Seite finden sich schnell durchschaubare Strickmuster der immer gleichen Simpel-Riffs sowie der Einsatz eines Keyboardes, das so dermaßen billig klingt, dass es zum Fortlaufen ist.
Besonders sticht diese Diskrepanz hervor wenn der gute Screm-Gesang mit einer guten Instrumentarisierung und dann der schlechte Growl-Gesang mit einer schlechten Instrumentarisierung zu hören ist. Gelegentlich könnte man sich glatt fragen, ob hier tatsächliche dieselbe Band am Werk ist.
Dass Blackened Symphony ihre bessere Seite nicht durchgehend halten können ist schade, denn in ihren helleren Momenten wirft die Gruppe einen druckvollen, durchaus gefälligen Sound aus den Boxen. Auch ist „Eyes Of Eternity“ recht abwechslungsreich geworden, die Band zeigt sich mitunter variationenreich. Nicht wenige dieser Variationen basieren aber leider auf dem Schrott-Keyboard.
Alles in allem zeigen sich Blackened Symphony als ambitionierte Gruppe mit guten Ansätzen, diese kann die Band jedoch (noch?) nicht recht verwirklichen.
Fazit
Schatten und Licht halten sich auf „Eyes Of Eternity“ die Waage.
Insgesamt mittelmäßig.
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de