Lacrimas Profundere gehören zu den bekanntesten der deutschen Gothic-Rock-Bands. Sieben Alben veröffentlichte die Gruppe seit ihrer Entstehung bereits.
Nach dem letzten, im Jahr 2006 erschienenen Werk musste die Band mehrere entscheidende Besetzungswechsel durchlaufen. Nach diesen Besetzungsänderungen erscheint nun am 27. Juni mit “Songs for the last view” das mittlerweile achte Album von Lacrimas Profundere.
Wie es sich anhört erfahrt ihr in der Rezension.
“Songs for the last view” umfasst zwölf Tracks, darunter ein Intro, und kommt auf eine Gesamtspielzeit von gut 44 Minuten. Die Liedsprache ist durchweg Englisch.
Das nach dem Intro erste Stück trägt den Namen “A Pearl” und eröffnet das Album gelungen als schwungvolle Rocknummer. Im Gegensatz zu anderen Gothic-Rock-Bands setzen Lacrimas Profundere nur äußerst selten auf offensiv eingesetzte Keyboards oder Synthesizer sondern konzentrieren sich mehr auf die Rock-Instrumente.
Neben den rockigen Stücken bilden ruhige Balladen das zweite Standbein des Albums, bei denen dann auch hintergründig Piano- oder vorsichtige Streicher-Klänge zu hören sind.
Zahlenmäßig sind die Rock-Stücke auf “Songs for the last view” gegenüber den Balladen überlegen. Dies ist auch gut so, da die stimmungsvollen Rock-Stücke von Lacrimas Profundere besser herüberkommen als die Balladen.
Rein musikalisch, egal ob rockig oder ruhig, zeigt sich die Band versiert – Die Erfahrung von sieben vorhergegangenen Alben spricht für sich.
Der Gesamteindruck von “Songs for the last view” ist positiv, auch wenn Lacrimas Profundere keine großen Überraschungen wagen und man sich gelegentlich etwas mehr Abwechslung wünschen könnte.
Fazit
Guter Gothic-Rock ohne Experimente oder auffallende Innovationen. Das ist, was Lacrimas Profundere auf “Songs for the last view” liefern.
Damit schafft die Band gewiss keinen neuen Meilenstein in der Geschichte des Genres, wird aber keinen Gothic-Rock-Fan enttäuschen.
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de