Skyfire – Esoteric

Am 18. September erscheint mit “Esoteric” das vierte Studioalbum der schwedischen Melodic-Death-Metal-Band Skyfire.

Ob sich die Anschaffung des Werkes lohnt erfahrt ihr in dieser CD-Rezension.

skyfire_-_esoteric
Mit zehn Musikstücken und einem Intro kommt “Esoteric” auf eine erfreuliche Gesamtspielzeit von 56 Minuten. Die Liedsprache ist durchgehend Englisch.

Nach dem stimmungsvollen Klassik-Intro knüppelt auch schon gleich der Titeltrack “Esoteric” aus den Boxen. Schon zu Anfang zeigt sich, dass Skyfire genau das bieten, was man sich unter Melodic Death Metal vorstellt: Ein brachiales Death-Metal-Grundgerüst aus schnellem Schlagzeugspiel und kraftvollem,  Growl-Gesang wird durch den Einsatz heller Gitarren melodisch gehalten.

So weit, so gut, so bekannt, doch noch ist die Musik von Skyfire nicht fertig beschrieben. Die Schweden würzen ihren Melodic Death Metal nämlich mit symphonischen Elementen. So unterstützen lebendige Klavierklänge das melodische Gitarrenspiel und aus dem Symphonic Metal bekannter Orchestersound vervollständigt so manche Passage.

Um den symphonischen Teil zu komplettieren gesellt sich zu Streicher- und Pianoklängen selten auch ein Chor hinzu, so geschehen in “Darkness Descending”.

All diese Klassik-Einflüsse stehen der Musik von Skyfire gut und verleihen dem Album eine besondere Note. Insgesamt könnte man sich den Einsatz der symphonischen Klänge noch etwas offensiver wünschen. Bleiben die Klassik-Elemente nämlich mal aus oder zu sehr im Hintergrund verhaftet, klingen Skyfire verwechselbar und etwas beliebig. Glücklicherweise weicht der Klassik-Teil der Schweden dem Metal-Teil nur selten von der Seite, dennoch dürfte es getrost noch eine Prise mehr sein.

Etwas mehr könnte auch in punkto Abwechslungsreichtum getan werden. Zwar sind die Refrains stimmig, jedoch gleichen sich die Strophen der verschiedenen Stücke teilweise zu sehr. Hier existiert noch Verbesserungspotential, gerade die markante Verwendung von klassischen Elementen birgt noch einige Möglichkeiten zum Facettenreichtum.

Alles in allem ist das Album aber durchaus hörenswert und wird, auch wenn es nicht der ganz große Wurf ist, mit Sicherheit seine Freunde finden.

Fazit

Ein solides Death-Metal-Album mit interessanten Einflüssen klassischer Musik.

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de