Whyzdom – From The Brink Of Infinity

Am 21. dieses Monats veröffentlicht die 2007 gegründete französische Gothic-Metal-Band Whyzdom ihr Debütalbum.

Das englischsprachige Werk wird den Titel “From The Brink Of Infinity” tragen. Einen Eindruck davon verschafft euch diese CD-Rezension.

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Mit zwölf Stücken und sage und schreibe 69 (!) Minuten Gesamtspielzeit ist “From The Brink Of Infinity” ein sehr umfangreiches Album. Nach dieser Feststellung bleibt zu hoffen, dass die CD qualitativ einen ebenso guten Eindruck hinterlässt wie quantitativ.

Wie viele andere Gothic- und Symphonic-Metal-Bands setzen auch Whyzdom auf ein Grundgerüst aus rauem, ansprechendem Metal-Sound in Kontrast zu weiblichem Frontgesang. Wie bei vergleichbaren Gruppen ist auch der Gesang von Whyzdom-Sängerin Telya durchhegend hoch, auf Sopraneinlagen wird bei den Franzosen aber verzichtet.

Das weitere Klangkonzept von Whyzdom fußt auf symphonischen Klängen, denen die Band einen hohen Stellenwert einräumt. Die Orchestration besteht zumeist aber nicht nur aus Streicherklängen. Größtenteils kann der symphonische Aspekt bei Whyzdom als sehr gelungen bezeichnet werden. Streicher und co verleihen “From The Brink Of Infinity” eine gewisse Epik und fügen sich stets passend in das Klangbild ein.

Der symphonische Anteil der Musik von Whyzdom drängt dabei den Metal-Teil jedoch nicht an den Rand. Selbst schnelle, fast schon an Power Metal erinnernde Passagen stehen nicht im Widerspruch zur gleichzeitigen orchestralen Begleitung. Diese Passagen sind aber nicht omnipräsent, Whyzdom variieren das Spieltempo starkt und zeigen sich auch in ruhigeren Gefilden.

Spieltechnisch bewegen sich Whyzdom gleich in welcher Geschwindigkeit jederzeit auf hohem Niveau. Auch für Abwechslungsreichtum ist auf “From The Brink Of Infinity” gesorgt. Dieser beschränkt sich nicht nur darauf, dass die Band Spielgeschwindigkeit und -intensität variiert, denn zusätzlich lockern Gitarrensoli, Growl-Einwürfe oder Chor-Passagen das Klangbild auf.

Das Stück “Freedom” wird sogar komplett dem Chor überlassen, auf Sologesang wird hier ganz verzichtet. Gänsehaut garantiert!

Hervorstechend ist auch das Stück “The Old Man in the Park”, das zunächst nur mit Gesang und Klavier beginnt, sich dann aber zur Metal-Ballade emporsteigert.

Fazit

Tadellos musiziert, abwechslungsreich und sehr lang – ein überzeugendes Debüt!

“From The Brink Of Infinity” kann Genre-Fans ans Herz gelegt werden.

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de