Six Reasons To Kill – Architects Of Perfection

Die Koblenzer Metalcore-Truppe Six Reasons To Kill hat am Freitag ihr neues Album “Architects Of Perfection” veröffentlicht.

Wie die fünfköpfige Formation damit abschneidet verrät euch diese Rezension.

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Auf ihrem 47 Minuten langen “Architects Of Perfection” zeigen sich Six Reasons To Kill sehr energiegeladen. Zwar gibt es auch ein ruhigeres Instrumentalstück (“Wandering Stars”) und eine Art Ballade (“My Poison”), größtenteils geht es aber ziemlich wuchtig zur Sache.

So lassen Six Reasons To Kill meistens einen derben Growl- und Scream-Gesang auf groovige Bass-Walzen und ein donnerndes Schlagzeug treffen. Sowohl die Instrumente als auch der Gesang sind dabei absolut in Ordnung. In der angesprochenen Ballade “My Poison” kommt auch Klargesang zum Tragen, dies ist auf “Architects Of Perfection” aber die absolute Ausnahme. Dermaßen deutliche Ausbrüche in weichere Gefilde zeigt die Band nämlich nur höchst selten.

Daran ändert auch der hohe Stellenwert der Gitarren nichts. Diese sorgen für eine melodische Untermalung und sind ab und an auch mit Soloeinlagen zu hören. Hierbei denken Six Reasons To Kill aber gar nicht daran, die übrigen Instrumente etwas zurück zu nehmen. Stattdessen fügen sich dei Gitarren sehr gut in das weiterhin offensive Klangbild mit ein.

Wenn dann doch mal eine ruhige Passage kommt – zum Beispiel eine Stelle mit gesprochenem Text in “Day Of The Apocalypse” – , dann als gewolltes Stilelement, aber keinesfalls weil es erforderlich wäre um die härteren und melodischen Anteile des Sounds miteinander zu verknüpfen.

Das bekommen Six Reasons To Kill nämlich auch so gut hin, ohne dabei je von dem roten Faden ihres Konzepts abweichen zu müssen. So gelingt es der Band, ihr musikalisches Vorhaben ohne Kompromisse durchzuziehen, dabei aber trotzdem ein lebendiges Klangbild zu schaffen, das keinesfalls zu einseitig wirkt.

Fazit

Ein gutes Album.

Falls man Six Reasions To Kill noch nicht kennt ist “Architects Of Perfection” eine gelungene Einladung, sich mal mit der Band vertraut zu machen.

Punkte: 8 / 10

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de