Aperion – Act Of Hybris

Die slowenische Gruppe Aperion kann man grob dem Gothic Rock zuordnen. Bislang ist die Band nicht allzu bekannt, am 25. Februar erscheint aber auch hierzulande ihr neues Album “Act Of Hybris”. Als digitale Download-Version ist es bereits erhältlich.

Details zur CD gibt es im Folgenden.

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Aperion bieten auf ihrem 47 Minuten langen Album Gothic Rock mit weiblichem Frontgesang. Die Liedsprache ist dabei überwiegend Englisch, gelegentlich auch Slowenisch.

Mit etwas gutem Willen kann man die Gothic-Rocker auch durchaus dem weicheren Feld des Gothic Metal zuordnen, zumal die Kombination aus Einflüssen klassischer Musik und dem gelegentlich an Mezzosopran heranreichenden Gesang durchaus Erinnerungen an bestimmte skandinavische Symphonic-Metal-Bands weckt.

Anders als diese pflegen Aperion aber ein langsameres und eben auch rockigeres Klangbild. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Gothic-Rock-Bands setzen die Slowenen dabei nicht etwa auf Elektro-Schleifen im Hintergrund, sondern auf klassische Einflüsse. Diese erklingen in Form von Geige, Cello und Querflöte. Elektrische Imitationen sind Aperion dabei verpönt. Die Klassik-Klänge wurden mit echten Instrumenten eingespielt – und das hört man.

Den klassischen Instrumenten gelingt auf “Act Of Hybris” eine stimmungsvolle Untermalung des Klangbildes, ohne dieses jedoch überladen wirken zu lassen. Besonders in Kombination mit den leichten Steigerungen des Gesangs in den Mezzosopran wirken die klassischen Instrumente sehr schön.

Auch die Rock-Instrumente geben sich keine Blöße. Solange man keine spektakulären Soli erwartet, wird man nicht enttäuscht.

Für Abwechslung ist ebenfalls zur Genüge gesorgt. So gibt es auch mal eine Ballade mit Akustikgitarre (“Fairytale Mind”), einen von der Querflöte angeführten Ausflug in folkloristische Klänge (“Dajte”) oder sogar mal den Einsatz eines Didgeridoos (“Black Flies”) zu bestaunen – alles in wirklich gelungener Form.

Fazit

Aus Richtung Slowenien schwappt mit Aperions “Act Of Hybris” ein richtiger kleiner Geheimtipp zu uns herüber.

Punkte: 8 / 10

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de