Pathways – Passout Paradise

Pathways sind räumlich in München zu Hause – und musikalisch im Metalcore beziehungsweise Melodic Hardcore. Die 2011 gegründete Gruppe steht kurz vor der Veröffentlichung ihres zweiten Studioalbums.

Dieses trägt den Titel “Passout Paradise” und ist ab dem 6. Mai erhältlich. Hier erfahrt ihr mehr dazu.

pathways - passout paradise

“Passout Paradise” enthält neun Lieder mit einer nicht gerade üppigen Gesamtspielzeit von 32 Minuten. Auf dem gesamten Album wird in englischer Sprache gesungen. Das Stück mit dem deutschen Titel “Engelmacher” mag einen da etwas in die Irre führen, hat tatsächlich aber genau wie die anderen Lieder auch einen englischen Text.

Der Sound des Albums ist schwungvoll und energiegeladen. Zwar ist das Klangbild durchgehend melodisch, im Vergleich zu vielen modernen Metalcore-Bands sind Pathways aber etwas kerniger und servieren eher mal das harte Brett. Das Hardcore-Fundament scheint bei Pathways also etwas stärker durch als bei vielen ihrer Genre-Kollegen.

Beim Gesang liefern die Bayern das typische Zweigestirn aus Growl- und Klargesang, das derzeit populär ist. Vom Umfang her geben die sehr tiefen Growls dabei den Ton an, der Klargesang spielt eine deutlich geringere Rolle. Elektronik verwenden Pathways recht sparsam, nur in wenigen Momenten dringen die Synths wirklich in den Vordergrund vor.

Alles in allem stehen die Münchner also tendenziell etwas härter dar als viele ähnliche Bands, heben sich ansonsten aber nicht wirklich von der Masse des Genres ab. Stilistische Eigenheiten und etwas mehr Wiedererkennungswert wären wünschenswert.

Vom Songwriting her zeigen sich Pathways auf einem ordentlichen Level, können aber nicht mit wirklichen Ohrwürmern aufwarten. So ist ihre Melodieführung durchaus gefällig und ihr Sound wirkt an sich stimmig – Passagen, die wirklich hängen bleiben, sucht man aber vergebens.

Nichts auszusetzen gibt es hingegen an der Produktion, die sich durchgehend sauber und auf der Höhe der Zeit präsentiert.

Fazit

Grundsolide – nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Punkte: 6 / 10

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de