Dawn of Disease wechselten immer mal wieder Teile ihrer Besetzung aus und waren zwischendurch sogar mal aufgelöst, kamen irgendwie aber immer wieder auf die Beine. Nun hat die Death-Metal-Band aus Osnabrück auch wieder ein neues Album veröffentlicht.
Es trägt den Titel „Ascension Gate“ und ist am heutigen Freitag erschienen. Diese Rezension verrät euch mehr darüber.
„Ascension Gate“ enthält zehn englischsprachige Lieder mit einer Gesamtspielzeit von 50 Minuten. Geboten wird sehr geradliniger Death Metal, der trotz eines melodischen Überbaus zur etwas härteren Ausprägung des Genres zählt.
Dawn of Disease zeigen sich auf „Ascension Gate“ im Prinzip mit einem Oldschool-Klangbild. Der tiefe, packende Growl-Gesang gibt den Ton an, auf der instrumentalen Seite treiben Gitarren, Bass und Schlagzeug den Sound sehr schwungvoll voran. Das war es dann aber eigentlich auch schon. Von Keyboard oder irgendwelchen Hintergrund-Begleitungen halten Dawn of Disease nichts, auch anderweitige Blicke über den Tellerrand des Genres hinaus sollte man besser nicht erwarten.
So beschränkt sich die klangliche Bandbreite auf „Ascension Gate“ dann auch auf Variationen von Spielgeschwindigkeit und Intensität. Wirklich neue Elemente kommen nicht hinzu und von der eigentlichen Intonation her läuft „Ascension Gate“ recht gleichmäßig ab.
Für eine derartige Oldschool-Band haben Dawn of Disease aus ihrer Variation von Tempo und Härtegrad aber einiges herausgeholt. Meistens läuft das Album zwar im mittleren bis gehobenen Spieltempo ab, es gibt aber auch einige nahezu gemächliche Passagen wie im Titelstück „Ascension Gate“ oder aber wahre Blastbeat-Gewitter wie in „Akephalos“.
Dawn of Disease verlassen ihren stilistischen roten Faden also nie, bieten innerhalb der Grenzen ihres Genres aber durchaus einige Variation auf. Allein vom Stil her ist „Ascenstion Gate“ natürlich nichts, was man nicht schon gehört hätte, umgesetzt haben die Niedersachsen ihr Album aber sehr souverän.
So sind die Spielfertigkeiten wirklich gut und auch die Produktion fällt absolut zeitgemäß aus. Gitarren- und Headbang-Freunde kommen auf ihre Kosten. Vom Songwriting her ist „Ascension Gate“ eingängig geraten, ohne dabei aber einen richtigen Hit am Start zu haben.
Insgesamt gibt es auf „Ascension Gate“ vieles was gut, aber nichts was spektakulär ist. Liebhaber knalliger Death-Metal-Alben der alten Schule dürfen sich angesprochen fühlen. Wer etwas wirklich Aufsehen erregendes hören möchte, wird hier hingegen nicht fündig.
Fazit
Ein stabiles, gut gespieltes Death-Metal-Album ohne Überraschungen.
Punkte: 7.5 / 10
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de