Burden Of Life – The Makeshift Conqueror

Burden Of Life spielen stilübergreifenden, vielseitigen Metal auf der Basis von Melodic Death. Knapp vier Jahre nach dem letzten Album “In Cycles” bringt die Band in Kürze ihr neues Album heraus.

Das nunmehr vierte Studioalbum der Bayern heißt “The Makeshift Conqueror” und erscheint am 13. März.



“The Makeshift Conqueror” enthält neun Lieder und ist fast eine Stunde lang. Gesungen wird wie immer auf Englisch. Die Texte gehen dabei durchaus in die anspruchsvollere Richtung.

“In Cycles”, das letzte Album von Burden Of Life, war auch schon vielfältig und experimentierfreudig, dabei aber immer noch klar Melodic Death Metal. Auf “The Makeshift Conqueror” ist Melodic Death Metal immer noch präsent, in gleichem Maße kann man mittlerweile aber auch Progressive Metal dazu sagen.

So hat der Sound von Burden Of Life im Vergleich zum letzten Album noch einmal deutlich an Komplexität gewonnen. Melodischer Death Metal mit sowohl Growl- als auch Klargesang dient als Fundament. Hierauf baut eine sich überlagernde, komplexe Gitarrenarbeit einen vielschichtigen Sound auf.

Diverse Begleitinstrumente runden das Konzept ab und sorgen zusammen mit den progressiven Gitarren für ein volles, breit gefächertes Klangbild. Bei den Begleitinstrumenten handelt es sich meistens um Akustikgitarre oder Keyboard, im Einzelfall aber auch mal um weniger erwartete Instrumente wie eine Flöte. Auch Chor-Momente gibt es.

Trotz ihrer Komplexität und der diversen Hintergrundbegleitungen fallen die meisten Lieder des Albums in die Kategorie flott und schwungvoll. Die Melodic-Death-Wurzeln der Band lassen grüßen. Dazwischen gibt es aber auch mal ein Midtempo-Stück (“Anthem Of The Unbeloved”) und sogar eine Klavierballade (“Trust My Own Heart”). In Sachen Abwechslungsreichtum ist “The Makeshift Conqueror” über jeden Zweifel erhaben.

Umgesetzt haben Burden Of Life das alles wirklich gut. Die Spielfertigkeiten waren schon auf dem vorherigen Album überdurchschnittlich und sind auch jetzt mehr als zufriedenstellend. Zusammen mit viel Spielfreude und der meist schwungvollen Herangehensweise lässt das die Lieder gut ins Ohr gehen.

Das Songwriting liefert auf dem neuen Album zwar nur vereinzelt echte Ohrwurm-Refrains (“Pisces”). Gerade gemessen an der noch einmal gestiegenen Komplexität ist “The Makeshift Conqueror” aber doch recht eingängig geraden. Burden Of Life mögen keine echte Hitschleuder sein, darauf liegt aber auch gar nicht der Fokus des Albums.

Fazit

Burden Of Life haben ihr Konzept weiterentwickelt und sind mitten im Spannungsfeld zwischen Melodic Death Metal und Progressive Metal gelandet.

Mit Spielfreude, Vielfalt und guter Technik liefern die vier Musiker hier ihr bisher bestes Album ab.

Punkte: 8 / 10

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de