Akrea – Lügenkabinett

Akrea aus Bayern stehen seit nunmehr fünf Jahren für deutschsprachigen Melodic Death Metal. Am 22. Oktober bringt die Truppe nun ihr drittes Album “Lügenkabinett” heraus.

Was davon zu halten ist erfahrt ihr in dieser Rezension.

akrea_-_lugenkabinett
“Lügenkabinett” erscheint in zwei verschiedenen Versionen. Neben der Standart-Ausgabe ist auch eine limitierte Version mit zwei Bonus-Stücken enthalten, darunter ein Cover von Apocalyptica. Die mir vorliegende Standart-Version kommt mit elf Liedern auf eine Gesamtspielzeit von einer guten dreiviertel Stunde.

In dieser Zeit feuern Akrea einen derben Death-Metal-Sound aus den Boxen, der kraftvoll und mit einer gerne auch etwas schnelleren Spielweise einiges an Vortrieb mitbringt. Dreh- und Angelpunkt des Albums ist dabei der erdige, dennoch im Genre-Vergleich relativ verständliche Growl-Gesang.

Die Balance zwischen Härte und Melodie wahren Akrea dabei perfekt. Das schnelle, wuchtige Klangbild mit seinem starken Gesang ist von vorne bis hinten mit hellen, melodischen Gitarren durchzogen, die auch mit ihren sehr schönen Soli gefallen. Insgesamt erfüllt das Quintett die Definition des Melodic Death Metal geradezu mustergültig.

Instrumental wie auch gesanglich geben sich die Bayern dabei zu keiner Zeit eine Blöße. Keine der musikalischen Leistungen ist in irgendeiner Weise zu beanstanden und alle Elemente im Sound von Akrea fügen sich gekonnt zu einem stimmigen Ganzen. Die Band und ihre Musik wirken zu jeder Zeit sehr ausgereift.

Darüber hinaus ist “Lügenkabinett” angenehm abwechslungsreich geworden. Tempi- und Stimmungswechsel, viele Soli und diverse andere markante Passagen lassen keine Langeweile aufkommen. Mit “Ach was bist du schön…” und “Zwischen den Welten” sind außerdem zwei instrumentale Stücke auf dem Album vertreten, die beide auf ein Klavier als zusätzliches Instrument zurückgreifen.

Akreas “Lügenkabinett” weiß als abwechslungsreiches, energiegeladenes und tadellos musiziertes Werk zu gefallen.

Fazit

Wer als Fan härteren Metals Akrea noch nicht kennt, sollte das vielleicht ändern. Mit “Lügenkabinett” bieten die fünf Bayern nämlich Melodic Death Metal erster Güte.

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de