Dass die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise immens sind, ist weithin bekannt. Sowohl die Bundes- als auch verschiedene Landesregierungen versuchen derzeit mit verschiedenen Maßnahmen für Linderung zu sorgen. Hierbei sind unter anderem Kredit- und Soforthilfeprogramme angestoßen worden. Aktuell mehren sich Stimmen, nach denen der Kunst- und Kulturbereich davon zu wenig profitiert.
Die Initiative Kulturschaffender in Deutschland hat nun einen offenen Brief an alle politischen Vertreter auf Bundes- und Länderebene veröffentlicht. Gefordert wird die Unterstützung von „Künstlern, Freiberuflern, Soloselbständigen und Unternehmern in der Kultur-, Kreativ- und Unterhaltungsbranche“.
Konkret wird für die genannte Personengruppe ein Soforthilfeprogramm gefordert, das unabhängig von der Grundsicherung funktioniert. Im Gegensatz zu den bisherigen Hilfspaketen soll es nicht auf die laufenden Betriebskosten begrenzt sein, sondern auch einen monatlichen Bedarf zur Lebenshaltung in Höhe von 1.180 € berücksichtigen.
Weiter fordern die Initiatoren ein bundeseinheitliches Vorgehen der Politik. Hiervon ist Deutschland aufgrund seiner föderalen Strukturen bisher weit entfernt. Der offene Brief kann grundsätzlich von allen Personen unterzeichnet werden – egal, ob diese aktiv mit dem Kulturbereich verbunden sind oder nicht.