Auch Wintersun versuchen, in Coronazeiten alternative Einnahmequellen zu erschließen. Die finnische Metal-Band bietet über die Spenden-Plattform Patreon ein kostenpflichtiges Abonnement an. Für zehn Euro im Monat erhält man dort Zugang zu diversen Fotos, Videos und Posts.
Kritische Stimmen warfen Wintersun daraufhin Bettelei und das Ausnutzen ihrer Fans vor. Auch wurde gemutmaßt, andere hätten es nötiger als Wintersun, die beim Major-Label Nuclear Blast unter Vertrag sind und mit ihrem letzten Album Platz 1 der finnischen Charts belegten.
In einer ausführlichen Stellungnahme hat sich die Band nun zur Kritik geäußert. Den Vorwurf der Bettelei wies die Gruppe entschieden zurück. Man verkaufe mit den Video-Blogs schlicht ein Produkt, nicht anders mit einer Live-DVD. Außerdem gebe es bereits alle Alben der Band kostenlos auf Youtube.
Man könne Wintersun auch nicht umsonst betreiben und schwimme “nicht im Geld wie Dagobert Duck”. Die Fanbasis scheint weiter gespalten. Auf Facebook ernteten Wintersun viel Zustimmung, aber auch Kritik. Ein Nutzer merkte an: “Die Leute zahlen nicht das Äquivalent eines Netflix-Abos, um zu sehen wie ihr Spaß auf einer Kreuzfahrt habt”.