Nicht mal ein Monat trennt die Metalheads noch von der 33. Auflage des Wacken Open Airs, dem bekanntesten Metal-Festival der Welt. Unter dem diesjährigen Motto “Viking” finden sich die Fans vom 2. bis zum 5. August wieder auf dem Holy Ground in Schleswig-Holstein ein.
Im vergangenen Jahr kehrte das Wacken Open Air erfolgreich aus der Pandemie-Pause zurück. Alle Zeichen stehen nun darauf, dass das Festival nahtlos an sein Comeback anknüpfen wird. Gefühlt hatten 2022 noch nicht einmal alle Fans das Gelände verlassen, als Wacken 2023 schon “ausverkauft” meldete.
Dass die rund 100.000 Tickets nach gerade einmal fünf Stunden vergriffen waren – auch für Wacken ein neuer Rekord – ist wenig überraschend. Unter den ersten zwölf Bands, deren Teilnahme für 2023 bestätigt wurde, war mit Headliner Iron Maiden gleich ein echtes Schwergewicht. Zum vierten Mal spielen die Mitbegründer des Heavy Metal damit auf dem heiligen Acker im hohen Norden von Deutschland.
Doch auch in zweiter Reihe stehen mit Megadeth, Wardruna und den Dropkick Murphys wieder echte Highlights auf dem Programm. Die drei genannten Bands demonstrierten gleichzeitig, wie breit sich das W.O.A. musikalisch wieder aufstellen wird. Das Programm reicht weit über die Grenzen des Metal hinaus. Ein besonderes Schmankerl dürfte auch das Konzert von Two Steps From Hell werden, die epische orchestrale Hymnen für alle Film- und Gaming-Freunde im Gepäck haben.
Ansonsten gibt es natürlich wieder Unmengen altbekannter und neuer Bands aus sämtlichen Metal-Subgenres. Das Lineup hält klassischen Power Metal bereit, zum Beispiel von Urgesteinen wie Helloween. Genauso gibt es aber auch die für Donnerstag ausgerufene “Night to Dismember” mit dem vollen Brett an brachialen Black- und Death-Metal-Bands. Mit dabei sind dort Abbath, Carpathian Forest, Defleshed und andere.
Weniger düster und laut, dafür mit hohem Unterhaltungswert und mehr Farbe sind die etwas “leichteren” Metal-Bands im Lineup. Ob Amaranthe, Lord Of The Lost, Alestorm oder J.B.O.: Auch wer Metal eher fröhlich und bunt mag kommt auf seine Kosten. Abgerundet wird der etwas farbenfrohere Teil des Lineups zum Beispiel auch von Mittelalter-Rock-Bands wie Saltatio Mortis.
Natürlich sind auch solche Bands vertreten, deren Auftritt auf dem Wacken Open Air fast schon Tradition ist. Bands, die immer wieder auf dem Holy Ground zu sehen waren und auch mit dem Festival gewachsen sind. Nur eines von mehreren Beispielen ist Doro, die sich dieses Jahr wieder die Ehre gibt und auf Wacken in großem Stil ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum feiert.
Wie man fast 200 Bands in drei Festivaltage bekommen soll, fragt sich nun so mancher. Ganz einfach: Es sind inzwischen vier Festivaltage geworden. Nachdem man 2022 das erste Mal ein Extra-Ticket für Mittwoch mit einer der drei großen Bühnen bekommen konnte, ist der “Metal Wednesday” dieses Jahr zum ersten Mal fester Teil des Programms. Damit geht das Wacken Open Air jetzt offiziell von Mittwoch bis Samstag.
Aber auch abseits der Bühnen wird den Fans einiges geboten. Neben Schwertkämpfern, Feuerspuckern und den Wasteland Warriors wird es wieder viele Shows geben. Beim Metal Karaoke können Fans auch selbst die Show sein und ihre liebsten Songs vor Publikum darbieten. Für Frühaufsteher und Fitnessbewusste gibt es auch dieses Jahr das beliebte Metal Yoga.
Die über das Gelände verteilten Shopping-Stände versorgen die Besucher mit allem, was das Herz eines Metal-Fans begehrt. Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt. Dazu kommen der Metalmarket für alle, die etwas zu Hause vergessen haben. Wer Lust auf etwas anderes als Bier und Ravioli hat, findet im Farmers Market frische Produkte aus der Region.
Auf der Seite des Veranstalters lassen sich zudem einige Angebote erkennen, die bloßes Zelten zu Glamping werden lassen. Seien es die Mietzelte von Zeltheld oder Residenz Evil, die einem Transport und Aufbau ersparen oder auch die mietbare mobile Stromversorgung, damit der Soundbox im Camp niemals der Saft ausgeht. Anreisen kann man schon montags, um sich die besten Plätze auf dem 240 Hektar großen Gelände zu sichern.
Weitere Informationen rund um das Festival findet ihr unter wacken.com. Wer sich darüber informieren will, wie es letztes Jahr auf Wacken ausgesehen hat, findet hier unseren Bericht vom Vorjahr (Teil 1, Teil 2) und die dazugehörigen Bildergalerien (Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4). Wir sehen uns auf dem Holy Ground! Rain or Shine!