Zwei Jahre ist es her, dass Unheilig mit ihrem Album „Große Freiheit“ auf Platz 1 der Charts landeten und ihr Frontmann Graf über Nacht zum Popstar wurde. Diesen Erfolg und seine Intensität kann man für eine der so genannten Schwarzen Szene entstammenden Band getrost als beispiellos bezeichnen.
Doch all das hatte auch Schattenseiten. Vielen alten Fans stieß sauer auf, dass sich Unheilig in der Folgezeit zur Wahrung ihrer neu erlangten Popularität für nichts zu schade zu sein schienen. So nahm der Graf auf seiner Promotion-Tournee sämtliche Niederungen des Privatfernsehens mit und pflegte zunehmend ein Image jenseits der früher gekannten Pfade.
Bei alledem musste man aber sagen: „Große Freiheit“ war ein wirklich gutes Album. Mit Blick auf den jüngst erschienenen Nachfolger „Lichter der Stadt“ befürchten Kritiker nun aber die endgültige Trivialisierung der Band. Behalten sie Recht?