Mehr Hilfe für Kulturbereich gefordert

Dass die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise immens sind, ist weithin bekannt. Sowohl die Bundes- als auch verschiedene Landesregierungen versuchen derzeit mit verschiedenen Maßnahmen für Linderung zu sorgen. Hierbei sind unter anderem Kredit- und Soforthilfeprogramme angestoßen worden. Aktuell mehren sich Stimmen, nach denen der Kunst- und Kulturbereich davon zu wenig profitiert.

Die Initiative Kulturschaffender in Deutschland hat nun einen offenen Brief an alle politischen Vertreter auf Bundes- und Länderebene veröffentlicht. Gefordert wird die Unterstützung von „Künstlern, Freiberuflern, Soloselbständigen und Unternehmern in der Kultur-, Kreativ- und Unterhaltungsbranche“.

Konkret wird für die genannte Personengruppe ein Soforthilfeprogramm gefordert, das unabhängig von der Grundsicherung funktioniert. Im Gegensatz zu den bisherigen Hilfspaketen soll es nicht auf die laufenden Betriebskosten begrenzt sein, sondern auch einen monatlichen Bedarf zur Lebenshaltung in Höhe von 1.180 € berücksichtigen.

Weiter fordern die Initiatoren ein bundeseinheitliches Vorgehen der Politik. Hiervon ist Deutschland aufgrund seiner föderalen Strukturen bisher weit entfernt. Der offene Brief kann grundsätzlich von allen Personen unterzeichnet werden – egal, ob diese aktiv mit dem Kulturbereich verbunden sind oder nicht.

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Open Air Festival

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Weitere Bundesländer ziehen nach

Wie bereits erwartet haben weitere Bundesländer die 1.000-Personen-Grenze übernommen, ab der eine Veranstaltung als Großveranstaltung gilt. Diese sind damit bis zum 31. August untersagt.

In einer heute vom Land Niedersachsen veröffentlichten Verordnung heißt es: „In jedem Fall bleiben mindestens bis zum Ablauf des 31. August 2020 verboten Veranstaltungen, Zusammenkünfte und ähnliche Ansammlungen von Menschen mit 1 000 oder mehr Teilnehmenden, Zuschauenden und Zuhörenden (Großveranstaltungen)“.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther deutete in seiner heutigen Regierungserklärung an, die erlaubte Veranstaltungsgröße sogar nur schittweise in Richtung 1.000 Personen zu bewegen: „So lange die Ansteckungsrate niedrig bleibt, werden wir die zulässige Teilnehmerzahl nur behutsam steigern, sodass erst Ende August bestimmte Veranstaltungen mit möglicherweise bis zu 1.000 Gästen möglich sind“.

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Open Air Festival

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Großveranstaltung ab 1.000 Personen

Vorgestern waren aufgrund der Coronavirus-Pandemie Großveranstaltungen bis zum 31. August untersagt worden. Dass Wacken und co. nicht stattfinden würden, war von diesem Moment an klar. Unsicherheit herrschte im Bezug auf mittelgroße Festivals, denn die Definition einer Großveranstaltung blieb den jeweiligen Bundesländern überlassen.

Nordrhein-Westfalen hat nun die Regelung getroffen, dass eine Großveranstaltung ab 1.000 Besuchern vorliegt. Dies teilte das Castle Rock Festival mit und bezieht sich dabei auf eine Mitteilung des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministeriums. Mit dem Castle Rock Festival hat nun auch die Absagewelle der mittelgroßen Festivals ihren Lauf genommen. Das Mülheimer Festival wird um ein Jahr verschoben und will dann genau das Lineup aufbieten, das nun ausgefallen ist.

Weitere Festivalabsagen aus Nordrhein-Westfalen werden bald erwartet. Es ist davon auszugehen, dass andere Bundesländer dem Beispiel Nordrhein-Westfalens folgen. Die Grenze von 1.000 Besuchern entspricht den Regelungen, die verschiedene Bundesländer zu Beginn der Coronakrise getroffen hatten. So werden derzeit auch bereits mittlere Festivals außerhalb von Nordrhein-Westfalen abgesagt, zum Beispiel das Metal Frenzy Open Air in Sachsen-Anhalt.

Andere Festivals vom Neuborn Open Air in Rheinland-Pfalz bis zum Schlosshof Festival in Bayern haben Stellungnahmen angekündigt. Die Besuchergrenze von 1.000 Personen wird außerdem auch größere Hallenkonzerte betreffen.

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Castle Rock Festival

And One: Dreht Naghavi durch?

Die deutsche Synthie-Pop-Band And One macht derzeit nicht durch Musik auf sich aufmerksam. Sänger Steve Naghavi nutzt die Social-Media-Kanäle der Band seit einigen Tagen dazu, verschiedenste Verschwörungstheorien zu verbreiten. Die meisten der völlig abstrusen Posts wurden wieder gelöscht, jedoch durch ähnlich gelagerte Beiträge ersetzt.

Aktuell faselt Naghavi auf dem Facebook-Profil seiner Band von Mikrochips, die man bei Impfungen implantiert bekäme. Viele Fans reagierten auf Naghavis Beiträge abweisend, einige aber auch zustimmend. Überwiegend erntete der Sänger Hohn und Spott. So hieß es in den Facebook-Kommentaren „Xavier uns nicht voll“ oder „Die Männer in den weißen Kitteln kommen gleich“.

Einzelne Kommentare zeigen sich auch ernsthaft besorgt über Steve Naghavi und mutmaßen, die Isolation aufgrund der Coronavirus-Epidemie sei dem im Iran geborenen Sänger nicht gut bekommen.

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Steve Naghavi

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Keine Großveranstaltungen bis Ende August

Am frühen Abend haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und der bayerische Ministerpräsident Markus Söder das weitere Vorgehen bezüglich der Coronavirus-Pandemie bekannt gegeben. Die allgemeinen Kontaktbeschränkungen werden demnach bis zum 3. Mai verlängert. Bis dahin finden also auch keine Veranstaltungen statt.

Darüber hinaus werden Großveranstaltungen noch bis zum 31. August untersagt. Damit können nun unter anderem das Wave Gotik Treffen, Rockharz Festival, Amphi Festival, Wacken Open Air, M’era Luna Festival und Summer Breeze Festival definitiv nicht stattfinden.

Unklarheit besteht für mittelgroße Festivals. So wurde auf Bundesebene nicht definiert, ab welcher Teilnehmeranzahl eine Großveranstaltung vorliegt. Wie n-tv.de berichtet, sollen Regelungen hierüber von den Ländern getroffen werden. Im Bezug auf mittelgroße Veranstaltungen droht also ein uneinheitliches Vorgehen.

Über das weitere Vorgehen will die Bundesregierung alle 14 Tage beraten. Dass auch kleine Veranstaltungen über den 3. Mai hinaus untersagt bleiben werden, ist daher möglich.

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Wacken Open Air

Neues Video von Manes

Die norwegische Band Manes, die früher Metal spielte und heute experimentellen Rock, hat ein neues Musikvideo veröffentlicht. Es zeigt das Stück „Young Skeleton“, das am 18. April als Single erscheint.


Video: youtube.com

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Sommerfestivals bereiten sich vor

Bald entscheidet sich, wann und in welchem Umfang die Ausgangsbeschränkungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie gelockert werden. Wahrscheinlich wird die Rückkehr zur Normalität schrittweise erfolgen. Selbst wenn Geschäfte wieder öffnen dürfen, könnten Veranstaltungen noch einige Zeit länger untersagt bleiben.

Die derzeitige Lage beschäftigt deshalb auch Veranstalter, deren Festivals erst weit im Sommer stattfinden. Dies wurde heute von einer Stellungnahme der Veranstalter des Skaldenfests verdeutlicht. Das ausverkaufte Festival soll am 6. Juni im Kilaneum Würzburg über die Bühne gehen.

Wie die Veranstalter in ihrer Stellungnahme mitteilten, ist die Durchführung unklar. Das Festival werde nur stattfinden „wenn gesundheitliche Risiken vollständig ausgeschlossen werden können“. Da hierüber noch keine Aussage getroffen werden könne, werde „an mehreren möglichen Alternativen“ gearbeitet um „dieses Lineup zu erhalten“.

Es darf als sicher gelten, dass sich derzeit zahlreiche Veranstalter auch deutlich größerer Festivals einen Plan B zurechtlegen – auch wenn das nicht alle so offen kommunizieren wie das Team des Skaldenfests.

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Kilaneum Würzburg

Wave Gotik Treffen vor Absage?

An diesem Wochenende will die Bundesregierung darüber entscheiden, ob die aktuell bis zum 20. April geltenden Ausgangsbeschränkungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie verlängert werden.

Bange blicken die Fans seither auf Großveranstaltungen wie das Wave Gotik Treffen (WGT), das vom 29. Mai bis zum 1. Juni in Leipzig stattfinden soll. In einem Gespräch mit dem Fernsehsender Leipzig Fernsehen äußerte sich heute Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung auch zum WGT.

Gefragt, ob das WGT stattfinden könne, antwortete Jung: „Ehrliche Antwort: Es kann nicht stattfinden. Wir werden Großveranstaltungen wahrscheinlich bis weit in den Herbst hinein nicht durchführen können.“

Im Laufe des Tages meldeten sich dann auch die Veranstalter des WGT zu Wort. Diese halten aktuell weiter an der Durchführung des Festivals fest und teilten mit, dass es sich bei der Aussage des Bürgermeisters „um eine rein private Meinungsäußerung“ handle.

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Wave Gotik Treffen

Secrets of the Moon mit neuem Video

Secrets of the Moon haben ein Musikvideo zu „Earth Hour“ veröffentlicht. Ursprünglich als Black-Metal-Band gestartet, veränderte die Gruppe über die Jahre mehrfach ihren Stil. Auf ihrem letzten Album „Sun“ von 2015 spielten Secrets of the Moon Dark Metal mit Anleihen von Rockmusik.

„Earth Hour“ geht nun deutlich in Richtung Post Rock. Ob alle neuen Lieder so klingen, erfährt man am 8. Mai – dann erscheint das neue Album „Black House“.


Video: youtube.com