Erste Open Airs fallen zum zweiten Mal aus

Als im vergangenen Sommer fast die gesamte Festivallandschaft dem Coronavirus zum Opfer fiel, ruhten die Hoffnungen auf dem Jahr 2021. Vom regionalen Kleinfestival bis zu Massenveranstaltungen wie Wacken gaben Veranstalter schnell ihre Ersatztermine bekannt. Überall lautete das Motto: Im nächsten Jahr holen wir das nach!

Doch nun ist 2021 und die Pandemie noch nicht vorüber. Das Kulturleben steht weiter still – und selbst wenn es weitergeht, dann wohl noch eine ganze Zeit lang mit Hygieneauflagen. Ein Blick in den Kalender zeigt, dass die andauernden Einschränkungen inzwischen bedrohlich nahe an die diesjährige Open-Air-Saison heranrücken.

So ist nun eingetreten, was zu befürchten war: Die ersten Musik-Open-Airs fallen das zweite Jahr in Folge aus. Als erstes Open Air unserer Sparte wurde heute das Skaldenfest 2021 abgesagt. Das Metal-Festival hätte Anfang Juni im Kilaneum in Würzburg stattfinden sollen. Bei der Location handelt es sich um einen Klosterinnenhof. Wie auch immer geartete Abstandskonzerte sind dort räumlich kaum durchführbar.

Die Veranstalter haben sich daher bewusst für eine frühe Absage entschieden: „Zum aktuellen Zeitpunkt können wir noch die Reißleine ziehen, ohne dass die beteiligten Bands oder das Festival selbst einen Schaden davontragen.“ Das gleiche Schicksal wird wohl noch viele Festivals ereilen.

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Kilaneum Würzburg

Sommerfestivals bereiten sich vor

Bald entscheidet sich, wann und in welchem Umfang die Ausgangsbeschränkungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie gelockert werden. Wahrscheinlich wird die Rückkehr zur Normalität schrittweise erfolgen. Selbst wenn Geschäfte wieder öffnen dürfen, könnten Veranstaltungen noch einige Zeit länger untersagt bleiben.

Die derzeitige Lage beschäftigt deshalb auch Veranstalter, deren Festivals erst weit im Sommer stattfinden. Dies wurde heute von einer Stellungnahme der Veranstalter des Skaldenfests verdeutlicht. Das ausverkaufte Festival soll am 6. Juni im Kilaneum Würzburg über die Bühne gehen.

Wie die Veranstalter in ihrer Stellungnahme mitteilten, ist die Durchführung unklar. Das Festival werde nur stattfinden „wenn gesundheitliche Risiken vollständig ausgeschlossen werden können“. Da hierüber noch keine Aussage getroffen werden könne, werde „an mehreren möglichen Alternativen“ gearbeitet um „dieses Lineup zu erhalten“.

Es darf als sicher gelten, dass sich derzeit zahlreiche Veranstalter auch deutlich größerer Festivals einen Plan B zurechtlegen – auch wenn das nicht alle so offen kommunizieren wie das Team des Skaldenfests.

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Kilaneum Würzburg