Summer Breeze fällt aus

Mit dem Summer Breeze Festival ist das nächste große Metal-Open-Air der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. Es hätte im August in Dinkelsbühl stattfinden sollen. Im Hinblick auf Corona gingen die Veranstalter einen anderen Weg als viele andere Festival-Organisatoren. Während andere Veranstalter frühzeitig absagten und eine Durchführung von Festivals unter Hygieneauflagen für praktisch unmöglich hielten, stellte sich das Team des Summer Breeze auf eine Durchführung unter Pandemiebedingungen ein.

Im April hatten die Organisatoren daher ein Hygienekonzept für das Festival bei den zuständigen Behörden eingereicht. Von Anfang an wurde kommuniziert, dass mit der Bestätigung des Hygienekonzepts die Durchführung des Festivals steht oder fällt.

Ob das Konzept der Veranstalter förmlich abgelehnt wurde, ist zur Stunde offen. Die erhoffte Bestätigung ist jedenfalls ausgeblieben. So zeigen sich die Veranstalter in einer heute veröffentlichten Stellungnahme enttäuscht. Das Konzept sei lediglich „von Tisch zu Tisch geschoben“ worden und dem Team des Summer Breeze sei „jeder konstruktive Austausch verwehrt“ geblieben.

Die Stadt Dinkelsbühl und die Gemeinde Wittelshofen werden von der Kritik ausdrücklich ausgenommen. Den Bundes- und bayerischen Landesbehörden bescheinigen die Veranstalter dagegen eine „Schockstarre“ im Hinblick auf Corona. Auch sei die Chance vertan worden, mit der Durchführung von Festivals Impfanreize für jüngere Bevölkerungsteile zu schaffen.

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Verhinderter Headliner: Amon Amarth

Charterfolg für Tanzwut

Die deutsche Mittelalter-Rock-Band Tanzwut ist mit ihrem neuen Album „Die Tanzwut kehrt zurück“ (Rezension) auf Platz 11 der deutschen Albumcharts eingestiegen. Für Tanzwut handelt es sich um die bisher höchste Chartplatzierung ihrer über 20-jährigen Bandgeschichte.

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Tanzwut

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Auch dieses Jahr kein Wacken

Lange war es zu befürchten, jetzt ist es offiziell: Das Wacken Open Air findet auch dieses Jahr nicht statt. Die Veranstalter haben das bekannteste Metal-Festival der Welt heute abgesagt. Nach der coronabedingten Pause 2020 hätte es dieses Jahr eigentlich am letzten Juli-Wochenende stattfinden sollen. Entgegen der im Frühjahr getroffenen Prognose des Ministerpräsidenten wird daraus nichts.

In einer Stellungnahme teilten die Veranstalter Thomas Jensen und Holger Hübner mit, dass ihnen durch den internationalen Charakter des Festivals keine andere Wahl geblieben sei: „Selbst wenn wir veranstalten könnten, könnten doch viele Menschen durch die andauernden Reiseeinschränkungen nicht kommen. Wir sind ein internationales Festival, aus über 80 Nationen reisen die Leute nach Wacken an. Ein Wacken Open Air, das ist ein Festival für die ganze Welt und dafür benötigen wir offene Grenzen ohne Quarantäne und wir brauchen Sicherheit für alle beteiligten Personen.“

Weiter bedankten sich die Veranstalter bei ihren geduldigen Fans und auch bei allen involvierten Politikern und Behörden. Auch wenn das Ziel nicht erreicht worden ist, hätten diese „hart daran gearbeitet, das Festival Ende Juli zu ermöglichen“. Das nächste Wacken Open Air findet nun vom 4. bis zum 6. August 2022 statt. So ganz ohne Festival muss der Ort Wacken dieses Jahr aber womöglich doch nicht auskommen. Die Wacken-Organisatoren planen eine an die Pandemielage angepasste Veranstaltung im September.

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Wacken Open Air

Waldkauz mit Musikvideo

Die deutsche Folk-Band Waldkauz hat ein Musikvideo zu „Schwingen“ veröffentlicht. Das Stück ist seit heute als Single erhältlich. Die Band ist bisher eher wenig bekannt, trat aber am Rande so unterschiedlicher Veranstaltungen wie dem Wave Gotik Treffen und dem Wacken Open Air auf.

Im Herbst soll Waldkauz‘ neues Album „Labyrinth“ erscheinen.


Video: youtube.com

Harpyie: Video zum Cover-Album

Am 26. Juni veröffentlicht die deutsche Mittelalter-Rock-Band Harpyie ihr Cover-Album „Minnewar“. Auf diesem covert die Gruppe vor allem Lieder verschiedener Folk- und Mittelalter-Rock-Bands.

Vorab ist heute bereits eine Single samt dazugehörigem Musikvideo erschienen. Es zeigt Harpyies Version von „Wenn ich tot bin“, im Original von Luna Luna. Da die längst aufgelöst sind, ist „Wenn ich tot bin“ wohl das am wenigsten bekannte Lied auf Harpyies Cover-Liste. Wer vor 20 Jahren schon in der Mittelalter-Rock-Szene aktiv war, wird sich womöglich an das Original erinnern.


Video: youtube.com

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Sonderfonds für Kulturveranstaltungen

Die Bundesregierung hat die Einrichtung eines Sonderfonds für Kulturveranstaltungen beschlossen. Auf der Internetseite des Bundesfinanzministeriums heißt es, dass „der Wiederbeginn des kulturellen Lebens immer noch mit pandemiebedingten Unsicherheiten verbunden ist“ und der Sonderfonds eben diese abfedern soll.

Der Fonds, der bis zu 2,5 Milliarden Euro bereitstellen soll, setzt dabei auf zwei Mechanismen. Erstens wird es eine Wirtschaftlichkeitshilfe für kleinere Veranstaltungen geben, die aufgrund der Hygieneauflagen nur vor reduziertem Publikum stattfinden können. Hiervon profitieren ab dem 1. Juli Veranstaltungen mit bis zu 500 und ab dem 1. August mit bis zu 2.000 Personen.

Zweitens wird eine Ausfallabsicherung für größere Veranstaltungen eingeführt. Dabei geht es um Veranstaltungen ab 2.000 Personen, die für die Zeit ab dem 1. September geplant werden. Im Fall einer pandemiebedingten Absage, Teilabsage, Verschiebung oder Reduzierung der Teilnehmerzahl übernimmt der Fonds dann bis zu 80 % der durch die Maßnahme verursachten Kosten.

Bundesfinanzminister Olaf Scholz bezeichnete den Sonderfonds als „das größte Kulturförderprogramm seit Gründung der Bundesrepublik“.

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Musikfestival

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Amphi Festival sagt ab

Sinkende Corona-Inzidenzen und der stetige Impffortschritt wecken derzeit bei vielen Musikfans die Hoffnung, dass es in der zweiten Jahreshälfte doch noch etwas mit der Festivalsaison werden könnte. Seit heute ist klar, dass sich diese Hoffnung für die Freunde des Amphi Festivals nicht erfüllt.

Die Veranstalter haben bekannt gegeben, dass das bekannte Szene-Festival am Kölner Tanzbrunnen auch dieses Jahr nicht stattfinden wird. Geplant war es für den 24. und 25. Juli. Eine Durchführung hat das Veranstalter-Team demnach zwar für möglich gehalten, das aber „nur mit massiven Einschränkungen“.

Die Sicherheit aller Teilnehmer habe oberste Priorität. Die hierfür nötigen Maßnahmen stünden für die Veranstalter aber „im totalen Widerspruch zu dem Erlebnis, das wir euch mit dem Amphi Festival bieten wollen“.

Neuer Festivaltermin ist der 23. und 24. Juli 2022. Die Begleitveranstaltungen Pre-Party und Call The Ship To Port sind ebenfalls verschoben worden und finden am 22. Juli nächsten Jahres statt.

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Amphi Festival

Bei Wormwood geht die Welt unter

Die schwedische Melodic-Black-Metal-Band Wormwood hat ein Musikvideo zu „The Archive“ veröffentlicht. Das Video ist wie ein Kurzfilm gehalten und spielt im postapokalyptischen Schweden des Jahres 2023. Überlebende müssen sich dort nach einer Katastrophe zurechtfinden.

Die dystopische Zukunftsvision setzt das Thema für Wormwoods neues Album „Arkivet“. Erscheinen wird es am 16. Juli.


Video: youtube.com

Isländisches Filmarchiv unterstützt Audn

Die isländische Black-Metal-Band Audn hat ein Musikvideo zu „Vökudraumsins fangi“ veröffentlicht, dem Titelstück ihres aktuellen Albums.

Das Video besteht ausschließlich aus historischen isländischen Filmaufnahmen. Diese stammen aus dem nationalen Filmarchiv Islands, das Audn den Zugriff auf seine Sammlung ermöglichte. Arrangiert hat das Video der Filmemacher Andri Birgisson.


Video: youtube.com

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Inner Axis mit Musikvideo

Die deutsche Heavy-Metal-Band Inner Axis hat ein Musikvideo zu „Steelbladed Avenger“ veröffentlicht. Das Stück ist als Single erhältlich.

Inner Axis haben für die Umsetzung ihres Musikvideos den Regisseur Alex Popov und den Produzenten Danny McBride gewinnen können. Die beiden Filmemacher haben für das Video Aufnahmen der Band mit Szenen aus ihrem Kurzfilm Fallen Angel kombiniert.


Video: youtube.com