Imperial Age: Neustart in England

Seit dem Beginn von Russlands Krieg in der Ukraine haben zahlreiche Künstler und Intellektuelle Russland den Rücken gekehrt. Mit die erste Metal-Band, deren Ausreise öffentlich wurde, war die Moskauer Symphonic-Metal-Gruppe Imperial Age.

Die Bandleader Alexander und Jane hatten in der Türkei Zuflucht gefunden. Im Rahmen ihrer England-Tournee haben die Musiker nun die Möglichkeit erhalten, sich dauerhaft in England niederzulassen. Das Arts Council, eine öffentliche Einrichtung des britischen Kulturministeriums, hat die beiden als Talente im Sinne des britischen Talentprogramms anerkannt. Damit verbunden sind Visaerleichterungen für einen dauerhaften Aufenthalt.

Die Fans der Band haben tatkräftig mitgeholfen. Ein Crowdfunding, das die gut 5.000 Pfund Immigrationskosten decken sollte, hat über 21.000 Pfund (ca. 23.600 €) Spenden eingebracht. Die Band zeigte sich hiervon überwältigt und dankte den „besten Fans der Welt“. Mit dem Geld sollen nun auch Schulden bezahlt werden, die durch das Jahr im Exil entstanden sind.


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Coppelius am 18.03. in Karlsruhe

Schon mal darüber nachgedacht, wie eine 220 Jahre alte Kapelle klingt? Kein Problem wenn nicht, denn am 18. März geben die Herren von Coppelius in der Substage Karlsruhe ihre Kunst zum Besten.

Es wird laut auf den Brettern der Bühne, Haare und Zylinder fliegen und wer weiß was mit Cello-Saiten und Klarinettenblättern passiert. Auf ihrer aktuellen Konzertreise kredenzen Coppelius ihrer Zuhörern mit gewohntem Schmiss ihre Lieder – und davon gibt es jetzt auch wieder einige mehr. Kürzlich ist nämlich Coppelius‘ neues Album „Abwärts“ erschienen (unsere Rezension hier), mit dem sie sich in düstere Gefilde vorwagen.

Man darf also gespannt sein, welche brachialen musikalischen Ungeheuer nun entfesselt werden. Leider gibt es einen Wermutstropfen: Anfang des Jahres wurde von der Band angekündigt, dass Cellist Graf Lindorf das Ensemble verlassen wird. Wer ihn also noch einmal live erleben möchte, muss sich mit dem Ticketerwerb beeilen.

Den Auftakt des Konzertabends übernehmen die Gothic-Metal-Steampunker von Aeronautica. Die Türen der Substage öffnen um 19 Uhr, Beginn ist um 20 Uhr. Karten und Informationen gibt es auf der Internetseite der Substage (substage.de).

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Coppelius

Diary of Dreams: Verlosung läuft noch eine Woche

Noch eine Woche lang habt ihr die Gelegenheit, Tickets für Diary of Dreams am 19. März in der Batschkapp Frankfurt zu gewinnen. Die stilübergreifende Elektronik-Combo tritt dort mit ihrem neuen Album „Melancholin“ auf. Im Vorprogramm spielen Sea of Sin, die den Abend mit Synth Pop eröffnen werden.

Wie ihr an der Verlosung teilnehmen könnt erfahrt ihr hier. Die Bekanntgabe der Gewinner erfolgt auf unserer Startseite und in unserem Newsletter.

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Diary of Dreams

Jestress mit Musikvideo

Die deutsch-österreichische Gruppe Jestress besteht aus vier Bandmitgliedern mit sehr unterschiedlichen musikalischen Hintergründen. Zusammen haben sie sich modernen Crossover-Metal mit Geige auf die Fahnen geschrieben. Wie das klingt hört man in ihrer neuen Single „Second Self“, zu der nun ein Musikvideo erschienen ist.

Ein Debütalbum von Jestress steht noch aus.


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Neues Video von Delain

Die niederländische Symphonic-Metal-Band Delain hat ein Video zu „Queen Of Shadow“ vorgestellt. Ihr neues Album „Dark Waters“ erscheint diesen Freitag.


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Elysion mit neuem Video

Die griechische Dark-Metal-Band Elysion hat ein Musikvideo zu „Crossing Over“ veröffentlicht. Das Stück ist ein Vorgeschmack auf ihr neues Album „Bring Out Your Dead“, das am 17. März erscheint.


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Coppelius – Abwärts

Die Berliner Band Coppelius spielt Rock auf Instrumenten der Kammermusik. In den letzten Jahren war die Band mit allerlei Projekten beschäftigt, unter anderem mit gleich mehreren Opern. Ihr letztes reguläres Album ist deshalb auch schon eine ganze Weile her.

2019 gab es zwar noch das „Kammerarchiv“ mit Auszügen aus den Opern und Neuaufnahmen ganz alter Stücke. Coppelius‘ letztes „richtiges“ Album ist aber tatsächlich „Hertzmaschine“ von 2015. Nach stolzen acht Jahren hat „Hertzmaschine“ mit „Abwärts“ nun einen Nachfolger bekommen. Mehr darüber erfahrt ihr in dieser Rezension.

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Russkaja lösen sich auf

Die österreichische Crossover-Band Russkaja hat ihre Auflösung bekannt gegeben. Schuld daran sind ein Mann an einem langen Tisch und sein Vernichtungsfeldzug in der Ukraine. In einer Stellungnahme schreibt die Band das folgende:

„Der wütende Krieg in der Ukraine, den Russland am 24. Februar 2022 begonnen hat, macht es uns unmöglich mit einem Image und Style weiterzumachen, die sich auf satirische Art und Weise der Soviet-Thematik und -Sprache bedienen. (…)

Was vor dem 24. Februar 2022 noch lustige Satire in der Musik war, ist jetzt nur noch tragisch mit einem sehr bitteren Beigeschmack und die Bandmitglieder können nicht mehr auf die Bühne gehen ohne diese Tragik in jeder Note und jedem Wort zu spüren. Jede Textzeile hat mittlerweile eine völlig andere Bedeutung bekommen und niemand in dieser Band will etwas repräsentieren, das in Zeiten wie diesen ausschließlich mit Krieg, Tod, Verbrechen und Blutvergießen assoziiert wird.“

Russkaja haben sich immer gegen Russlands Krieg und Diktatur gestellt und seien nun zu dem Schluss gekommen, dass „das Soviet-Image für immer beschädigt“ ist.

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Russkaja