Saltatio Mortis verschieben Winter-Tournee

Wann gehen wir wieder auf Konzerte so wie vor der Corona-Pandemie? Im Sommer wenn viele auch wieder in Urlaub fahren? Am Ende des Sommers wenn jeder womöglich ein Impfangebot erhalten hat? Saltatio Mortis sagen: Selbst im Winter geht noch nichts!

Die Mittelalter-Rock-Band hat ihre „Für Immer Frei“-Tour verschoben, die im November und Dezember hätte stattfinden sollen. In ihrer Stellungnahme heißt es: „Alle Beteiligten sind sich darin einig, dass eine Tour in der geplanten Form – trotz der jetzt hoffentlich anbrechenden Lockerungen – nicht möglich sein wird.“

In unserem Terminkalender ist ein Konzert von Saltatio Mortis damit die aktuell am weitesten in der Zukunft liegende Absage. Auch bei den Ersatzterminen gehen die Mittelalter-Rocker auf Nummer Sicher. Nachgeholt wird die Tournee nicht etwa nächstes Frühjahr, sondern von Oktober bis Dezember 2022.

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Saltatio Mortis

Rockharz sagt ab

Zahlreiche kleine und mittelgroße Festivals haben aufgrund der Corona-Pandemie auch ihre diesjährigen Auflagen längst abgesagt. Nun trifft es das erste wirklich große Metal Open Air der aktuellen Saison: Das Rockharz Open Air fällt aus.

Mit Bands wie Running Wild, Powerwolf und Accept und bis zu 20.000 Gästen hätte das Festival vom 7. bis zum 10. Juli auf dem Flughafen Ballenstedt stattfinden sollen. Die Veranstalter zogen heute die Reißleine. Ihre Absage haben sie auch deshalb nicht länger hinausgezögert, weil ein Festival mit Auflagen und Hygienekonzept für sie nicht in Frage kommt.

In der Stellungnahme heißt es: „Wir glauben, dass es besser ist, NICHT zu feiern als SO zu feiern, dass es keinen Spaß machen KANN. (…) Alle momentan bestehenden Konzepte zur Durchführung von Festivals während der Pandemie haben für uns „Kröten“, deren Schlucken wir unseren Gästen und unseren Partnern und Crews nicht zumuten wollen.“

Frei nach dem Motto ganz oder gar nicht haben sich die Verantwortlichen des Rockharz Open Airs also für gar nicht entschieden. Nächstes Jahr soll ihr Festival dann wieder wie gewohnt über die Bühne gehen – vom 6. bis zum 9. Juli 2022.

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Accept

Trier: Konzerte im Zirkuszelt

In der anhaltenden Corona-Pandemie sind kreative Lösungen gefragt. Das gilt nicht zuletzt für Veranstalter, die nach wie vor ihre kleinen Clubs nicht bespielen dürfen. Das Team vom Mergener Hof in Trier hat sich daher etwas einfallen lassen, um zumindest zwei pandemiegerechte Konzerte abzuhalten.

Die Veranstalter möchten zwei Konzerte in einem Zirkuszelt mitten in Trier durchführen. Dieses soll auf dem Gelände des Brüderkrankenhauses aufgestellt werden und genug Abstand zwischen den Konzertbesuchern ermöglichen.

Bereits bekannt war, dass das erste der beiden Konzerte am 25. Juli mit der Post-Rock-Band Long Distance Calling über die Bühne gehen soll. Nun haben die Organisatoren mitgeteilt, wann und mit wem das zweite Konzert stattfindet: Am 1. August soll die Mittelalter-Rock-Band Krayenzeit das Zirkuszelt füllen. Nicht zu sehr versteht sich, denn Abstände sind weiter einzuhalten.

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Krayenzeit

Hexentanz Festival verschiebt auf 2022

Seit Mitte Februar rollt die Absagewelle der diesjährigen Open-Air-Festivals. Viele davon fallen nach 2020 nun schon zum zweiten Mal aus. Aufgrund der noch immer anhaltenden Pandemielage war absehbar, dass auch das diesjährige Hexentanz Festival betroffen sein würde. Das Festival, traditionell eines der frühesten Open Airs im Jahr, hätte vom 30. April bis zum 2. Mai in Losheim am See stattfinden sollen.

Veranstalter Frank Schulz teilte heute das Unvermeidliche mit: Das Festival muss erneut verschoben werden. Nach zwei Jahren Pause soll das Hexentanz Festival nun vom 29. April bis zum 1. Mai 2022 über die Bühne gehen. Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit, fast alle Bands des Lineups haben bereits ihre Teilnahme für den Ersatztermin zugesagt.

Im letzten Jahr war das Hexentanz Festival zunächst auf September verschoben worden. Der Termin konnte damals nicht gehalten werden. Mit der Verschiebung um ein ganzes Jahr haben sich Schulz und sein Team dieses Mal anders entschieden. Sollte sich die Coronalage bis September bessern, wollen die Organisatoren jedoch eine neue, der aktuellen Lage angepasste Veranstaltung in Losheim durchführen.

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Hexentanz Festival

Stahlzeit auf Wenn-Dann-Tour

Was macht man eigentlich als Musiker, wenn die Corona-Pandemie noch immer nicht vorüber ist und die Planungssicherheit von Konzerten gegen null geht? Stahlzeit, die Band mit der Rammstein-Tribute-Show, haben sich da etwas einfallen lassen. Die Gruppe hat eine nach eigener Aussage „bahnbrechende Stahlzeit-Wenn-Dann-Formel“ vorgestellt.

Stahlzeit geben nun alle ihre Konzerte von vorneherein mit einem passenden Ersatztermin bekannt. In ihrem neuen Tourplan heißt es zum Beispiel: „WENN wir am 08.10.2021 nicht in LINGEN spielen können, DANN kommen wir am 29.10.2022 nach LINGEN“. Nach diesem Muster hat die Band ihre gesamte Tournee aufgestellt.

Mit dieser „Lösung für alle Eventualitäten“ wissen Fans schon vorab, dass es eine Ersatz-Show geben wird und Eintrittskarten ihre Gültigkeit behalten. Veranstalter, die die Band buchen, gewinnen ebenfalls an Sicherheit und müssen nicht mit einer ersatzlosen Absage rechnen.

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Stahlzeit

Ein Jahr Corona in der Veranstaltungsbranche

Heute vor einem Jahr erreichte das Coronavirus die Veranstaltungsbranche in Deutschland. Am 10. März 2020 wurden erstmals staatliche Veranstaltungsverbote ausgesprochen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.

Seither ist viel passiert. Zunächst wurden Groß-, später schlicht alle Musikveranstaltungen abgesagt. Dazwischen gab es einige Konzerte und Festivals unter Pandemiebedingungen, also mit Abstand und Hygieneauflagen.

Ihr möchtet das Corona-Jahr noch einmal chronologisch Revue passieren lassen? Klickt einfach auf das entsprechende Schlagwort.

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Konzertpublikum in Vor-Corona-Zeiten

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Ministerpräsident glaubt an Wacken 2021

Den meisten Musikfans dürfte klar sein, dass die Corona-Pandemie nach der letzt- inzwischen auch die diesjährige Festival-Saison gefährdet. Mehrere vergleichsweise früh im Jahr stattfindende Festivals haben auch bereits ihre 2021er-Termine abgesagt.

Zwischen Hoffen und Bangen stehen dagegen die großen Sommer-Festivals, darunter auch das für Ende Juli geplante Wacken Open Air in Schleswig-Holstein. Der dortige Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat sich zuversichtlich geäußert, dass das wohl bekannteste Metal-Festival der Welt unter entsprechenden Hygieneauflagen stattfinden kann.

Am Freitag hat Günther sich dahingehend im Landtag geäußert. Die Lübecker Nachrichten zitieren ihn mit den Worten: „Ich glaube, dass wir im Sommer diese Veranstaltungen unter klaren Hygienekonzepten in Schleswig-Holstein realisieren.“

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Festivalbesucher auf Wacken

Erste Open Airs fallen zum zweiten Mal aus

Als im vergangenen Sommer fast die gesamte Festivallandschaft dem Coronavirus zum Opfer fiel, ruhten die Hoffnungen auf dem Jahr 2021. Vom regionalen Kleinfestival bis zu Massenveranstaltungen wie Wacken gaben Veranstalter schnell ihre Ersatztermine bekannt. Überall lautete das Motto: Im nächsten Jahr holen wir das nach!

Doch nun ist 2021 und die Pandemie noch nicht vorüber. Das Kulturleben steht weiter still – und selbst wenn es weitergeht, dann wohl noch eine ganze Zeit lang mit Hygieneauflagen. Ein Blick in den Kalender zeigt, dass die andauernden Einschränkungen inzwischen bedrohlich nahe an die diesjährige Open-Air-Saison heranrücken.

So ist nun eingetreten, was zu befürchten war: Die ersten Musik-Open-Airs fallen das zweite Jahr in Folge aus. Als erstes Open Air unserer Sparte wurde heute das Skaldenfest 2021 abgesagt. Das Metal-Festival hätte Anfang Juni im Kilaneum in Würzburg stattfinden sollen. Bei der Location handelt es sich um einen Klosterinnenhof. Wie auch immer geartete Abstandskonzerte sind dort räumlich kaum durchführbar.

Die Veranstalter haben sich daher bewusst für eine frühe Absage entschieden: „Zum aktuellen Zeitpunkt können wir noch die Reißleine ziehen, ohne dass die beteiligten Bands oder das Festival selbst einen Schaden davontragen.“ Das gleiche Schicksal wird wohl noch viele Festivals ereilen.

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Kilaneum Würzburg

Corona: Öffnungen je nach Inzidenz

Bei der heutigen Konferenz zwischen Bundesregierung und Ministerpräsidenten sind die derzeit gültigen Corona-Beschlüsse bis zum 7. März verlängert worden. Gleichzeitig teilte Bundeskanzlerin Angela Merkel in einer Pressekonferenz mit, unter welchen Voraussetzungen Öffnungen des gesellschaftlichen Lebens erfolgen sollen.

Hierbei wird auf die Sieben-Tage-Inzidenz abgestellt. Diese drückt aus, wie viele Personen pro 100.000 Einwohner sich innerhalb der letzten sieben Tage mit dem Coronavirus infiziert haben. Aktuell liegt der Wert in Deutschland bei 68. Ein Wert von 50 gilt als wichtige Grenze, bis zu der den Gesundheitsämtern die Nachverfolgung von Infektionsketten möglich sein soll.

In Erwartung eines Inzidenzwerts von 50 dürfen ab dem 1. März Frisöre wieder öffnen. Nach den heutigen Beschlüssen sollen die Bundesländer ab einem Indizenzwert von 35 den Einzelhandel, Museen und Galerien öffnen können. Beim nächstniedrigeren Schwellenwert sollen unter anderem auch die übrigen Kulturstätten wieder öffnen dürfen – also auch Konzerthäuser.

Wo dieser nächstniedrigere Wert liegt, ist zur Stunde unklar. Es kann derzeit nicht ausgeschlossen werden, dass sich der maßgebliche Wert von Bundesland zu Bundesland unterscheiden wird.

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Musikfestival

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Harakiri For The Sky: Album verschoben

Die österreichische Post-Black-Metal-Band Harakiri for the Sky wollte am 29. Januar ihr neues Album „Maere“ veröffentlichen (siehe auch: Rezension). Das Erscheinungsdatum wurde nun um drei Wochen auf den 19. Februar verschoben. Aufgrund der Corona-Pandemie sei es zu Verzögerungen im Presswerk gekommen.

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Harakiri For The Sky