Mono Inc. planen eigene Open Airs

Die Gothic-Rocker Mono Inc. gehörten zu den ersten, die sich auf einen länger andauernden Lockdown im Frühjahr vorbereiteten. Schon im Dezember sagten die Hamburger alle ihre Konzerte bis Mai 2021 ab.

Nun gehören Mono Inc. zu den ersten, die die Weichen für die Zeit danach stellen. Für Juli und August hat die Band sechs eigene Open-Air-Konzerte angekündigt – coronakonform natürlich mit Abstand. Wie genau die Hygienekonzepte umgesetzt werden, ist dabei unterschiedlich. Bei drei der Open Airs werden die Zuschauer in Strandkörben Platz nehmen.

Zwei der sechs Shows finden in unserem Kerngebiet statt: Am 16. Juli spielen Mono Inc. auf Burg Frankenstein in Mühltal, am 18. Juli in der Brita Arena in Wiesbaden.

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Mono Inc.

Lockdown bis 14. Februar

Der coronabedingte Lockdown ist heute bis zum 14. Februar verlängert worden. Damit bleiben wie erwartet auch Konzerthäuser weiterhin geschlossen. So genannte Abstandskonzerte mit Hygienekonzepten werden erst nach Ende des Lockdowns wieder möglich sein.

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Musikfestival

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Corona-Beschlüsse verlängert

Die derzeit bis zum 10. Januar geltenden Corona-Schutzmaßnahmen sind erwartungsgemäß verlängert worden. Bundeskanzlerin Angela Merkel teilte am Abend mit, dass die Beschlüsse zunächst bis zum 31. Januar in Kraft bleiben.

Aus dem allgemeinen Lockdown folgt auch die Untersagung von Unterhaltungsveranstaltungen – inklusive der so genannten Abstandskonzerte. Davon betroffen ist unter anderem die Batschkapp in Frankfurt. Dort hätten in der zweiten Januar-Hälfte wieder coronagerechte Konzerte mit Hygienekonzept stattfinden sollen, darunter eine Show der Power-Metal-Band Freedom Call.

Eine „Perspektive für die Rückkehr zu einem Leben ohne pandemiebedingte Einschränkungen“ sah die Bundeskanzlerin in der jüngst angelaufenen Impfkampagne. Im ersten Quartal werde es aber nur möglich sein, die priorisierten Gruppen zu impfen. Alle anderen Bevölkerungsgruppen könnten dann voraussichtlich im zweiten und dritten Quartal folgen.

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Freedom Call

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Greift der Staat ins Hausrecht ein?

Sollen Corona-Geimpfte schon deutlich früher als andere wieder Konzerte ohne Einschränkungen besuchen können? Über diese Frage wird derzeit verstärkt debattiert. Während sich Ärztevertreter demgegenüber offen äußerten, reagierten verschiedene Politiker ablehnend (wir berichteten).

Die Online-Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung berichtet heute, dass Rechtspolitiker von Union und SPD Vorrangregelungen für Geimpfte gar rechtlich verbieten wollen. (1) Demnach seinen entsprechende Änderungen am Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) oder am Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) im Gespräch.

Nach aktueller Rechtslage können sich Veranstalter auf ihr Hausrecht berufen. Damit können diese frei entscheiden, wer unter welchen Umständen Zugang zu ihren Veranstaltungen erhält. Veranstalter könnten also ohne weiteres nur geimpfte Personen einlassen – und damit Abstands- und Hygieneauflagen sowie weitere coronaspezifische Einschränkungen überflüssig machen.

Sollte diese Praxis durch Rechtsänderungen nicht möglich werden, wäre die Alternative klar: Abstandskonzerte und Hygieneauflagen für alle bis Corona vollständig überwunden ist.

(1) „Union und SPD prüfen Verbot von Privilegien für Geimpfte“, faz.net vom 29.12.2020

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Bleiben Abstandskonzerte noch lange die Regel?

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Keine Vorteile für Geimpfte?

In Deutschland haben die Impfungen gegen das Coronavirus begonnen. Viele Impfwillige fragen sich nun, was eine erfolgte Impfung im Alltag bedeuten wird. Können Geimpfte schneller wieder zurück zur Normalität? Bald wieder in den Urlaub? Ohne Auflagen zu Konzerten und Festivals?

Bundesinnenminister Horst Seehofer äußerte sich dazu ablehnend: „Eine Sonderbehandlung für Geimpfte spaltet die Gesellschaft.“ (1) Skeptisch äußerte sich auch der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach, der entsprechende Regelungen für nicht kontrollierbar hält. (2)

Im Umkehrschluss würde das heißen, dass Veranstaltungen erst wieder normal laufen, wenn die Coronakrise insgesamt überwunden ist. Die dazu nötige Herdenimmunität wird jedoch erst erreicht, wenn 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung gegen das Virus geimpft sind. (3) Folglich würden Konzerte – sobald sie überhaupt wieder möglich sind – noch über Monate hinweg nur mit Abstand und Auflagen durchgeführt werden können.

Der Vorstandsvorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, hält dagegen mehr Alltagsrechte für Geimpfte zumindest dann für möglich, wenn allen Bürgern eine Impfung angeboten werden konnte. (2) Problematisch ist derzeit noch, dass nicht bekannt ist, ob Geimpfte das Virus weiter an andere Menschen übertragen können oder die Impfung auch hiervor schützt. Sobald darüber Klarheit besteht, dürfte die Debatte um eine schnellere Rückkehr zur Normalität für immunisierte Personen Fahrt aufnehmen.

(1) ZDF heute vom 27.12.2020, Bild am Sonntag
(2) tagesschau.de vom 28.12.2020
(3) aerzteblatt.de vom 30.11.2020

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Musikfestival

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Mono Inc.: Im Mai geht noch nichts

Vor wenigen Tagen hatten wir noch berichtet, dass die coronabedingten Absagen internationaler Tourneen inzwischen bis April reichen. Die deutsche Gothic-Rock-Band Mono Inc. geht nun noch einen Schritt weiter und hat ihre für Mai geplante Tournee verschoben. Bei dieser handelt es sich sogar „nur“ um eine Deutschland-Tournee.

Die abgesagten Konzerte von Mono Inc. sind aktuell die am weitesten in der Zukunft liegenden Ausfälle in unserem Kalender. Nachgeholt werden soll die Tour in zwei Teilen: Der erste Teil findet im Januar 2022 statt, der zweite Teil im März und April 2022.

Die Tour von Mono Inc. ist – wie so viele Tourneen – nun bereits mehrfach verschoben worden. Ursprünglich waren die Konzerte mal für März 2020 angesetzt. Eine Mono-Inc.-Hörerin kommentierte bei Facebook: Meine Tochter hat das Ticket zum 12. Geburtstag bekommen, dann ist sie bereits 14.

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Mono Inc.

Absagen reichen bis April

Zwar stehen auch in Deutschland erste Impfungen gegen das Coronavirus kurz bevor, eine vollständige Rückkehr zur Normalität wird mit Sicherheit aber noch eine Weile dauern. So ist absehbar, dass die aktuell bis zum 10. Januar geltenden Einschränkungen verlängert oder zumindest nur schrittweise gelockert werden.

Wann so genannte Abstands- oder gar reguläre Konzerte wieder möglich sind, steht noch nicht fest. In diesen Tagen verschieben daher viele international bekannte Künstler ihre Frühjahrstourneen. Es geht dabei vor allem um länderübergreifende Touren großer Bands, die viel Vorlaufzeit und Organisation benötigen. Die Verschiebungen beziehungsweise Absagen großer internationaler Touren reichen inzwischen bis in den April hinein.

So sagten gestern Apocalyptica und Epica ihre gemeinsame Tournee ab. Diese war bereits mehrfach verschoben worden und hätte im April auch nach Wiesbaden geführt. Nach der erneuten Verschiebung startet die Tour nun im Januar 2022. Heute legten Finntroll nach, die im April auch in Frankfurt spielen wollten. Ihre Tournee startet nun im November.

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Epica

Corona-Maßnahmen gelten bis 10. Januar

Wie jeden Mittwoch tagte auch heute die Konferenz von Bundeskanzlerin und Ministerpräsidenten. Letzte Woche war dabei bereits angedeutet worden, dass die derzeit geltenden Corona-Schutzmaßnahmen wahrscheinlich über den 20. Dezember hinaus verlängert werden.

Dies hat sich heute bestätigt. Wie der bayerische Ministerpräsident Markus Söder mitteilte, werden die aktuellen Maßnahmen zunächst bis zum 10. Januar bestehen bleiben.

Immerhin gab es in Sachen Corona an anderer Stelle auch gute Nachrichten: In Großbritannien wurde heute ein Corona-Impfstoff zugelassen. Für Deutschland wird eine Zulassung im Laufe der nächsten Wochen erwartet, ab Janaur sollen die ersten Risikogruppen geimpft werden.

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Volle Tanzfläche (2019)

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Faun akustisch und online am 12.12.

Dass die Coronakrise die Konzertbranche sehr hart trifft, aber auch sehr kreativ macht, haben wir in den vergangen Monaten mehr als einmal erlebt. Egal ob es kleinen Konzerte mit abgetrennten Bereichen für jeden Besucher waren oder Großfestivals, die direkt alles online über die Bühne gebracht haben.

Die Pagan-Folk-Band Faun verlegt sich mit ihren Konzerten nun auch in den digitalen Raum. Während viele große Events zum Teil Sponsoren hatten oder auf Rücklagen zurückgreifen konnten, haben Faun in ihrer Konzertankündigung klar gemacht, dass sie das als Soloselbständige nicht können.

Daher wird ihr Online-Konzert auch „Eintritt“ kosten. Los geht es am Samstag, dem 12. Dezember um 20 Uhr. Es wird ein rein akustisches Set gespielt. Der genaue Ablauf wird auf der Seite des Veranstalters eventbrite.de erklärt (externer Link). Dort könnt ihr auch Tickets in einer von insgesamt drei Kategorien erwerben.

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Faun

Corona: So geht es weiter

Heute tagte erneut die Corona-Konferenz von Bundeskanzlerin und Ministerpräsidenten. Am Abend wurden die Ergebnisse der Beratungen in einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Wie im Angesicht des derzeitigen Infektionsgeschehens abzusehen war, werden verschiedene Auflagen zur Kontaktreduzierung weiter beibehalten oder verschärft.

Der für uns relevante Teil ist, dass die zunächst für November beschlossenen Maßnahmen verlängert werden. Diese sollen zunächst bis zum 20. Dezember, wahrscheinlich aber bis Anfang Januar weiter gelten. Daraus folgt, dass die (wenigen) für diesen Zeitraum geplanten Abstandskonzerte nicht stattfinden können.

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Abstandskonzert

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