Zwei Jahre Corona in der Veranstaltungsbranche

Am 10. März 2020 hielt das Coronavirus in der Veranstaltungsbranche Einzug. Die Pandemie wirkt sich nun also schon zwei Jahre lang auf die Kulturlandschaft aus – viel länger als die meisten wohl gedacht hätten.

Aktuell greifen weitreichende Öffnungsschritte, die Musikveranstaltungen wieder nahezu unter Normalbedingungen möglich machen sollen. Ob das das letzte Wort ist, kann natürlich niemand wissen.

Auch im Spätsommer 2021 griffen weitreichende Lockerungen und mit geringen Einschränkungen waren sogar wieder Festivals möglich. All das hielt jedoch nur bis zur nächsten Infektionswelle. Prognosen, ob dieses Mal wirklich ein Ende der Pandemie in Sicht ist, sind deshalb mit Vorsicht zu genießen.

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Festivalbesucher im September 2021

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Eskimo Callboy benennen sich um

Die deutsche Metalcore-Band Eskimo Callboy benennt sich um. In einem Video-Statement teilten die Musiker mit, dass sie sich fortan Electric Callboy nennen. Das Wort Eskimo, eine Bezeichnung für indigene Polarvölker, ist damit aus dem Bandnamen gestrichen. In dem Statement teilte die Band mit, dass sie “niemanden verletzen oder ausschließen” und auch keine “alten Stereotype bedienen” wolle.

Daneben machen Eskimo Electric Callboy in dem Video auf ein Spendenprojekt ihres Schlagzeugers David aufmerksam (externer Link), das ukrainischen Flüchtlingen zugute kommen soll. Auch durch diesen Kontext wird deutlich, dass die Umbenennung keinesfalls als Witz gedacht ist. Russlands Angriffskrieg in der Ukraine sei auch der Grund dafür, warum der neue Bandname nicht wie geplant mit einem großen Video präsentiert werde.

Unter Fans wird die Umbenennung sehr gemischt aufgenommen. In den sozialen Netzwerken begrüßen manche den Schritt. Andere sind fassungslos, wittern einen Fall von Cancel Culture oder fragen ironisch, ob sich nicht vielleicht auch Callboys diskriminiert fühlen könnten.

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Electric Callboy

Mr. Hurley und die Pulveraffen am 25.03. in Karlsruhe

Als Seemann und -frau ist es schon nicht leicht. Ohne genügend Vitamin C gibt es Skorbut, wegen zu wenig Wolken Sonnenbrand und wehe, wenn dann auch noch der Rum ausgeht. Wie man mit all den Schwierigkeiten auf hoher See umgeht, dazu haben Mr. Hurley und die Pulveraffen immer einen feucht-fröhlichen Rat.

Diesen geben die vier Piraten aus dem karibischen Osnabrück lautstark auf ihrer aktuellen “Seemannsgrab”-Tour zum Besten. Und wenn man am 25. März auch nicht unbedingt eine Planke im Substage Karlsruhe ausfahren kann, so können sich die Besucher doch auf eine fulminante Nacht in zünftiger Tortuga-Manier freuen.

Brennende Schiffe, schießwütige Piratinnen oder zu stark schwankenden Planken- zu alldem haben die Hurleys Songs von ihrer aktuellen Scheibe im Gepäck, natürlich mit schmissigen Piratenfolk vertont. Wer sich das nicht entgehen lassen will, der packt den Rumtopf ein und kommt ab 19:00 Uhr ins Substage. Konzertbeginn ist um 20:00 Uhr, Karten und weitere Informationen gibt es unter substage.de .

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Mr. Hurley und die Pulveraffen

Watch Out Stampede – Inversions

Es kommt nicht oft vor, dass eine Band sich ein Stück weit von ihrer bisherigen Musik distanziert und bewusst einen anderen Weg einschlägt. Bei Watch Out Stampede ist genau das passiert. Die Metalcore-Band aus Bremen empfand ihren Sound als zu steril und zu glatt.

Ihrem Genre bleiben Watch Out Stampede zwar treu, wollen sich aber doch rauer und düsterer aufstellen als bisher. Das Ergebnis präsentieren sie ab dem 11. März auf ihrer neuen EP “Inversions”. Hören wir doch gleich mal rein!

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Sylvaine – Nova

Sylvaine ist das Ein-Frau-Projekt der norwegischen Musikerin Kathrine Shepard. Die steht irgendwo zwischen Post Metal und Post Rock – und das sehr eigen, mit verschiedenen Einflüssen und einer wirklich hohen stilistischen Bandbreite.

An mir ist Sylvaine bisher vorbeigegangen, doch die Musikerin ist unter diesem Namen schon länger aktiv. Ihr Debüt erschien 2014, das kommende Werk “Nova” ist bereits ihr viertes Album. Erhältlich ist “Nova” ab dem 4. März, alles andere darüber erfahrt ihr in dieser Rezension.

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Secrets of the Moon lösen sich auf

Secrets of the Moon, früher bekannt für Black Metal und heute für Dark Rock, haben ihre Auflösung bekannt gegeben. Sänger Phil Jonas teilte mit, dass die Band ihre Entscheidung schon mit dem Album “Black House” von 2020 getroffen habe.

Demnach setzt die Band nun um was intern schon lange feststand. Secrets of the Moon verlassen die Bühne jedoch nicht ohne ein Abschiedskonzert. Auf dem diesjährigen Party San Open Air (11. bis 13. August in Schlotheim) kann man die Band ein letztes Mal live erleben.


Video: youtube.com

Erste Single von Fallen Sanctuary

Fallen Sanctuary ist die neue Power- beziehungsweise Melodic-Metal-Band von Georg Neuhauser (Serenity) und Marco Pastorino (Temperance). Die beiden Musiker haben heute “Broken Dreams” vorgestellt, die erste Single ihres Projekts. Dazu gab es auch gleich ein Musikvideo.

Am 24. Juni soll Fallen Sanctuarys Debütalbum “Terranova” erscheinen.


Video: youtube.com