Neuborn Open Air Festival verschoben

Das Neuborn Open Air Festival (Noaf) wird um ein Jahr verschoben. Eigentlich hätte das Noaf dieses Jahr am 28. und 29. August stattfinden sollen. Dieser Termin fällt jedoch knapp unter den derzeitigen Stand der Untersagung von Großveranstaltungen.

Die Veranstalter des in Wörrstadt beheimateten Metal-Festivals teilten nun mit, dass kein Ersatztermin später im Jahr organisiert, sondern das gesamte Festival auf 2021 verschoben wird. Am 27. und 28. August 2021 will das Festival-Team möglichst die gleichen Bands des nun ausgefallenen Lineups nach Wörrstadt holen.

Aufgrund der sicher nicht leichten Entscheidung sprachen die Veranstalter in ihrer Stellungnahme vom „dunkelsten Tag in der Noaf-Geschichte“. Nächstes Jahr wolle man dafür „so bereit sein wie noch nie“.

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Neuborn Open Air Festival

Mehr Hilfe für Kulturbereich gefordert

Dass die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise immens sind, ist weithin bekannt. Sowohl die Bundes- als auch verschiedene Landesregierungen versuchen derzeit mit verschiedenen Maßnahmen für Linderung zu sorgen. Hierbei sind unter anderem Kredit- und Soforthilfeprogramme angestoßen worden. Aktuell mehren sich Stimmen, nach denen der Kunst- und Kulturbereich davon zu wenig profitiert.

Die Initiative Kulturschaffender in Deutschland hat nun einen offenen Brief an alle politischen Vertreter auf Bundes- und Länderebene veröffentlicht. Gefordert wird die Unterstützung von „Künstlern, Freiberuflern, Soloselbständigen und Unternehmern in der Kultur-, Kreativ- und Unterhaltungsbranche“.

Konkret wird für die genannte Personengruppe ein Soforthilfeprogramm gefordert, das unabhängig von der Grundsicherung funktioniert. Im Gegensatz zu den bisherigen Hilfspaketen soll es nicht auf die laufenden Betriebskosten begrenzt sein, sondern auch einen monatlichen Bedarf zur Lebenshaltung in Höhe von 1.180 € berücksichtigen.

Weiter fordern die Initiatoren ein bundeseinheitliches Vorgehen der Politik. Hiervon ist Deutschland aufgrund seiner föderalen Strukturen bisher weit entfernt. Der offene Brief kann grundsätzlich von allen Personen unterzeichnet werden – egal, ob diese aktiv mit dem Kulturbereich verbunden sind oder nicht.

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Open Air Festival

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Weitere Bundesländer ziehen nach

Wie bereits erwartet haben weitere Bundesländer die 1.000-Personen-Grenze übernommen, ab der eine Veranstaltung als Großveranstaltung gilt. Diese sind damit bis zum 31. August untersagt.

In einer heute vom Land Niedersachsen veröffentlichten Verordnung heißt es: „In jedem Fall bleiben mindestens bis zum Ablauf des 31. August 2020 verboten Veranstaltungen, Zusammenkünfte und ähnliche Ansammlungen von Menschen mit 1 000 oder mehr Teilnehmenden, Zuschauenden und Zuhörenden (Großveranstaltungen)“.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther deutete in seiner heutigen Regierungserklärung an, die erlaubte Veranstaltungsgröße sogar nur schittweise in Richtung 1.000 Personen zu bewegen: „So lange die Ansteckungsrate niedrig bleibt, werden wir die zulässige Teilnehmerzahl nur behutsam steigern, sodass erst Ende August bestimmte Veranstaltungen mit möglicherweise bis zu 1.000 Gästen möglich sind“.

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Open Air Festival

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Großveranstaltung ab 1.000 Personen

Vorgestern waren aufgrund der Coronavirus-Pandemie Großveranstaltungen bis zum 31. August untersagt worden. Dass Wacken und co. nicht stattfinden würden, war von diesem Moment an klar. Unsicherheit herrschte im Bezug auf mittelgroße Festivals, denn die Definition einer Großveranstaltung blieb den jeweiligen Bundesländern überlassen.

Nordrhein-Westfalen hat nun die Regelung getroffen, dass eine Großveranstaltung ab 1.000 Besuchern vorliegt. Dies teilte das Castle Rock Festival mit und bezieht sich dabei auf eine Mitteilung des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministeriums. Mit dem Castle Rock Festival hat nun auch die Absagewelle der mittelgroßen Festivals ihren Lauf genommen. Das Mülheimer Festival wird um ein Jahr verschoben und will dann genau das Lineup aufbieten, das nun ausgefallen ist.

Weitere Festivalabsagen aus Nordrhein-Westfalen werden bald erwartet. Es ist davon auszugehen, dass andere Bundesländer dem Beispiel Nordrhein-Westfalens folgen. Die Grenze von 1.000 Besuchern entspricht den Regelungen, die verschiedene Bundesländer zu Beginn der Coronakrise getroffen hatten. So werden derzeit auch bereits mittlere Festivals außerhalb von Nordrhein-Westfalen abgesagt, zum Beispiel das Metal Frenzy Open Air in Sachsen-Anhalt.

Andere Festivals vom Neuborn Open Air in Rheinland-Pfalz bis zum Schlosshof Festival in Bayern haben Stellungnahmen angekündigt. Die Besuchergrenze von 1.000 Personen wird außerdem auch größere Hallenkonzerte betreffen.

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Castle Rock Festival

Keine Großveranstaltungen bis Ende August

Am frühen Abend haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und der bayerische Ministerpräsident Markus Söder das weitere Vorgehen bezüglich der Coronavirus-Pandemie bekannt gegeben. Die allgemeinen Kontaktbeschränkungen werden demnach bis zum 3. Mai verlängert. Bis dahin finden also auch keine Veranstaltungen statt.

Darüber hinaus werden Großveranstaltungen noch bis zum 31. August untersagt. Damit können nun unter anderem das Wave Gotik Treffen, Rockharz Festival, Amphi Festival, Wacken Open Air, M’era Luna Festival und Summer Breeze Festival definitiv nicht stattfinden.

Unklarheit besteht für mittelgroße Festivals. So wurde auf Bundesebene nicht definiert, ab welcher Teilnehmeranzahl eine Großveranstaltung vorliegt. Wie n-tv.de berichtet, sollen Regelungen hierüber von den Ländern getroffen werden. Im Bezug auf mittelgroße Veranstaltungen droht also ein uneinheitliches Vorgehen.

Über das weitere Vorgehen will die Bundesregierung alle 14 Tage beraten. Dass auch kleine Veranstaltungen über den 3. Mai hinaus untersagt bleiben werden, ist daher möglich.

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Wacken Open Air

Sommerfestivals bereiten sich vor

Bald entscheidet sich, wann und in welchem Umfang die Ausgangsbeschränkungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie gelockert werden. Wahrscheinlich wird die Rückkehr zur Normalität schrittweise erfolgen. Selbst wenn Geschäfte wieder öffnen dürfen, könnten Veranstaltungen noch einige Zeit länger untersagt bleiben.

Die derzeitige Lage beschäftigt deshalb auch Veranstalter, deren Festivals erst weit im Sommer stattfinden. Dies wurde heute von einer Stellungnahme der Veranstalter des Skaldenfests verdeutlicht. Das ausverkaufte Festival soll am 6. Juni im Kilaneum Würzburg über die Bühne gehen.

Wie die Veranstalter in ihrer Stellungnahme mitteilten, ist die Durchführung unklar. Das Festival werde nur stattfinden „wenn gesundheitliche Risiken vollständig ausgeschlossen werden können“. Da hierüber noch keine Aussage getroffen werden könne, werde „an mehreren möglichen Alternativen“ gearbeitet um „dieses Lineup zu erhalten“.

Es darf als sicher gelten, dass sich derzeit zahlreiche Veranstalter auch deutlich größerer Festivals einen Plan B zurechtlegen – auch wenn das nicht alle so offen kommunizieren wie das Team des Skaldenfests.

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Kilaneum Würzburg

Wave Gotik Treffen vor Absage?

An diesem Wochenende will die Bundesregierung darüber entscheiden, ob die aktuell bis zum 20. April geltenden Ausgangsbeschränkungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie verlängert werden.

Bange blicken die Fans seither auf Großveranstaltungen wie das Wave Gotik Treffen (WGT), das vom 29. Mai bis zum 1. Juni in Leipzig stattfinden soll. In einem Gespräch mit dem Fernsehsender Leipzig Fernsehen äußerte sich heute Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung auch zum WGT.

Gefragt, ob das WGT stattfinden könne, antwortete Jung: „Ehrliche Antwort: Es kann nicht stattfinden. Wir werden Großveranstaltungen wahrscheinlich bis weit in den Herbst hinein nicht durchführen können.“

Im Laufe des Tages meldeten sich dann auch die Veranstalter des WGT zu Wort. Diese halten aktuell weiter an der Durchführung des Festivals fest und teilten mit, dass es sich bei der Aussage des Bürgermeisters „um eine rein private Meinungsäußerung“ handle.

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Wave Gotik Treffen

Ausgangsbeschränkungen bis 20. April

Die derzeit bestehenden Ausgangsbeschränkungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie gelten mindestens bis zum 20. April weiter. Verschiedene Medien zitieren in diesem Zusammenhang heute Helge Braun, den Leiter des Bundeskanzleramts.

Dieser teilte mit, dass die derzeit gültigen Ausgangsbeschränkungen in jedem Fall bis zum 20. April Bestand haben. Über eine etwaige Verlängerung werde kurz nach Ostern entschieden.

Folglich finden bis zum 20. April auch keine Musikveranstaltungen statt – selbst, wenn sie bisher nicht offiziell abgesagt worden sind.

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Festivalbesucher

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Hexentanz Festival verschoben

Jetzt ist es offiziell: Das Hexentanz Festival in Losheim am See wird nicht wie geplant vom 30. April bis zum 2. Mai stattfinden. Die coronabedingten Ausgangsbeschränkungen und die Veranstaltungsverbote im Saarland gelten aktuell zwar nicht bis zu diesem Zeitpunkt. Eine Verlängerung der Maßnahmen scheint aber nicht ausgeschlossen.

Das größte Szene-Open-Air des Saarlandes wird nun vom 4. bis zum 6. September stattfinden. Das für den ursprünglichen Termin geplante Lineup wird dabei nahezu vollständig beibehalten. 19 der 21 Bands haben bereits für den Ersatztermin zugesagt. Lediglich mit Harpyie und Ignis Fatuu besteht derzeit noch keine Einigung.

Es ist wahrscheinlich, dass weitere Großveranstaltungen dem Beispiel des Hexentanz Festivals folgen. Die Gefahr, ein Festival bei Verlängerung der öffentlichen Schutzmaßnahmen doch noch absagen zu müssen, besteht fort. Im Vergleich dazu dürften die Auswirkungen einer rechtzeitigen Verschiebung aus Sicht vieler Veranstalter das kleinere Übel sein.

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Hexentanz Festival

Auch Live Music Hall sammelt Spenden

Gestern haben wir noch vermeldet, dass der 7er Club in Mannheim sein Spendenziel erreicht hat. Erwartungsgemäß wenden sich nun immer mehr Veranstaltungshäuser mit Spendengesuchen an die Öffentlichkeit.

Mit der Live Music Hall in Mörlenbach-Weiher hat jetzt ein weiterer Spielort in unserem Stammgebiet eine Spendenaktion gestartet. 12.000 € sollen eingesammelt werden, um die finanziellen Folgen der Corona-Krise abzumildern. Nach eigener Aussage muss die Live Music Hall für monatliche Fixkosten von rund 4.000 € aufkommen.

Informationen zur Spendenaktion findet ihr auf live-music-hall-weiher.de .

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Konzert in der Live Music Hall