Am 25. Januar bringt die Pagan-Folk-Band Faun ihr neues Album „Von den Elben“ auf den Markt. Die CD ist nicht unbedingt schlechter als die alten Faun-Alben, geht stilistisch aber neue Wege (Siehe dazu: CD-Rezension).
Schon in der Rezension hatte ich gemutmaßt, dass die stilistischen Änderungen wohl nicht allen Fans gefallen werden. Das hat sich jetzt bewahrheitet. Nachdem nun Hörproben des Albums im Internet verfügbar sind, sind die Reaktionen darauf stark gespalten. Einige der Rückmeldungen sind derart verheerend, dass sich Faun-Gründer Oliver „SaTyr“ Pade zu Wort gemeldet hat.
Dieser zeigt sich angesichts des „starken Gegenwinds“ überrascht. SaTyr gibt zu, dass die Band auf Bestreben ihres neuen Plattenlabels Universal Kompromisse eingehen musste. Deshalb seien die Stücke des neuen Albums insgesamt kürzer und weniger beat-lastig geworden als frühere Werke von Faun.
Dass ihr Stück „Diese kalte Nacht“ zu allem Überfluss im Schlagerradio gespielt wurde, ist der Band selbst unangenehm. Gleichzeitig verteidigt SaTyr einen Fernsehauftritt bei Carmen Nebel. Es sei niemandem dienlich „in einer Gollum-Attitüde seinen Schatz zu verstecken“, daher suche die Band die Öffentlichkeit.
In seiner Stellungnahme beruhigt SaTyr die Fans auch im Hinblick auf die stilistischen Änderungen. Dass die Band mit „Von den Elben“ ein rein deutschsprachiges Mittelalter-Album aufgenommen hat hieße nicht, dass nun jedes Album so klingen werde. In Zukunft würden Faun gerne auch wieder keltische oder sonstige Musik aufgreifen.
Kontrovers diskutiert: „Von den Elben“